Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Biographische Angaben
Die Werke aus der Sammlung Bach, die Adolf Weinmüller für sein Münchener Kunstversteigerungshaus erhielt, wurden an das Haus für Alte und Neue Kunst weitergeleitet und verkauft. Die Werke (Wilhelm Trübner, Kampf der Zentauren) und (Max Slevogt, Küstenlandschaft) seien im Bunker Braun in Krailling verbrannt. Die weiteren Werke (Wilhelm Trübner, Drei Bäume am Starnbergersee), (Wilhelm Trübner, Seeon), (Alfred Böcklin, Schlacht) und (Eduard Schleich d. Ä., Heuernte) befanden sich nach dem Krieg im Central Collecting Point.
Beauftragung durch den Sonderauftrag Linz, das Werk (Jan Vermeer van Delft, Die Malkunst) aus der Wiener Sammlung Jaromir Czernin-Morzin in den Führerbau zu transportieren.
Julius Böhler misstraute den Bilanzen des Münchner Versteigerungshauses, die in den Jahren 1936 und 1937 einen Verlust verzeichneten. Daraufhin ließ er die Bücher von einem eigenen Wirtschaftsprüfer durchsehen. Es folgte die Auflösung der Teilhaberschaft Böhlers, weil Weinmüller sich über den Vorgang empörte.
Der Dachstuhl des Leuchtenberg-Palais wurde bei Bombenangriffen mehrmals zerstört und brannte schließlich komplett aus.
Offizielle Niederlegung des Geschäfts in München und Verlegung der Büroräume nach Haimhausen.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- GründerGründer und Inhaber war Adolf Weinmüller.11.2013
- GeschäftsführerEberhard von Cranach-Sichart war vom 01.10.1939 Geschäftsführer des Kunstversteigerungshauses und setzte seine Tätigkeit nach der Wiedereröffnung 1948 fort.06.2011
- Besitzer, EigentümerRudolf Neumeister war ab April 1958 Geschäftsinhaber.20.10.2015
- MitarbeiterCenta Weinmüller war Buchhalterin des Kunstversteigerungshauses seit 1936.06.2011
- MitarbeiterHanne Trautwein (Lenz) wurde noch im Jahr 1941 vom Münchener Kunstversteigerungshaus beschäftigt, obwohl sie Halbjüdin war.06.2011
- MitarbeiterAb 1949 war Ernst Schulte Strathaus im Münchener Kunstversteigerungshaus beschäftigt.06.2011
- GesellschafterDie Firma Böhler war für zwei Jahre stiller Teilhaber des Münchner Kunstversteigerungshauses.06.2011
- GeschäftsführerErnst Wengenmayr war Kunstsachverständiger und Geschäftsführer. Er wurde aufgrund einer beantragten Versteigerererlaubnis für den eigenen Bedarf durch Weinmüller fristlos gekündigt (1939).06.2011
- GeschäftsbeziehungEine Scheck-Einreichung über RM 5.893,- erfolgte an das Bankhaus Seiler & Co. für die 24 Objekte, die Edith Weinberger beim Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller einlieferte.06.2011
- GeschäftsbeziehungDas Bayerische Nationalmuseum erwarb vereinzelt Kunstobjekte beim Münchener Kunstversteigerungshaus (1936-1945).06.2011
- GeschäftsbeziehungDie Bayerischen Staatsgemäldesammlungen erwarben vereinzelt Werke beim Münchener Kunstversteigerungshaus (1936-1945)06.2011
- GeschäftsbeziehungMartin Bormann kaufte beim Münchener Kunstversteigerungshaus Kunstgegenstände.06.2011
- GeschäftsbeziehungDer Dirketor Rudolf Bornschein erwarb ein Gemälde des Künstlers Albert Weisgerber für das Saarlandmuseum. (1951)Projektbericht20.03.2019
- AuftragnehmerDie Dienststelle Mühlmann erteilte dem Kunstversteigerungshaus den Auftrag der Versteigerung von Objekten.25.03.2010
- GeschäftsbeziehungRoderich Fick erwarb Kunstgegenstände vom Münchener Kunstversteigerungshaus.06.2011
- GeschäftsbeziehungBenno Geiger lieferte Handzeichnungen zum Verkauf auf einer Auktion des Kunstversteigerungshauses ein. (um 1938)11.09.2019
- GeschäftsbeziehungDie Galerie Thannhauser lieferte Antiquitäten und Kunstgegenstände beim Kunstversteigerungshaus ein.06.2011
- GeschäftsbeziehungDas Germanische Nationalmuseum Nürnberg erwarb mehrere Kunstobjekte vom Kunstversteigerungshaus Weinmüller (1939). Außerdem gelangten Objekte in den Museumsbestand, die zuvor auf Auktionen des Kunstversteigerungshauses angeboten wurden.Germanisches Nationalmuseum in NürnbergWeitere InformationsquelleDatenbank provenienz.gnm des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg13.05.2020
- GeschäftsbeziehungHeinrich Glasmeier kaufte Kunstobjekte vom Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller an.06.2011
- GeschäftsbeziehungMax Graff kaufte Kunstwerke beim Kunstversteigerungshaus Weinmüller. (1938, 1941)11.09.2019
- GeschäftsbeziehungHenri Heilbronner war nach 1945 weiterhin Einlieferer und Käufer beim Münchner Kunstversteigerungshaus.06.2011
- GeschäftsbeziehungRudolf Huber erwarb für die Städtischen Sammlungen Tübingen Werke beim Kunstversteigerungshaus Weinmüller.13.07.2018
- Verweist aufDas Kunstversteigerungshaus erhielt Antiquitäten und Kunstgegenstände aus dem Besitz des Antiquars Jacques Rosenthal.06.2011
- GeschäftsbeziehungVier christliche Heiligenfiguren der Josefine-und-Eduard-von-Portheim-Stiftung für Wissenschaft und Kunst wurden durch das Kunstversteigerungshaus 1936 verkauft.12.09.2017
- Berufliche BeziehungGeorg Keller erhielt den Rest des Versteigerungserlöses der Sammlung Berolzheimer von RM 17.925,- von Adolf Weinmüller.06.2011
- GeschäftsbeziehungFranz Kieslinger erwarb regelmäßig Objekte vom Münchener Kunstversteigerungshaus.06.2011
- Berufliche BeziehungHans Koch gab nach dem Krieg eine eidesstaatliche Erklärung ab, in der er betonte, dass das Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller vor 1933 schon einen herausragenden Ruf hatte und der Firma Rosenthal geschäftlich und beruflich verbunden war.06.2011
- Verweist aufDer von Göring eingezogene Besitz der Kunsthandlung J. Goudstikker wurde an das Kunstversteigerungshaus Weinmüller gegeben und dort verwertet.20.10.2015
- GeschäftsbeziehungDie Kunsthandlung Böhler vermittelte dem Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller Antiquitäten und Kunstgegenstände. (1936-1938)06.2011
- KontaktDas Landesmuseums Oldenburg (LMO) war ein relevanter Kontakt für das Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller.24.03.2016
- Aufbewahrende Institution250 Kunstobjekte aus dem Familienbesitz Siegfried Lämmle wurden 1938 beim Kunstversteigerungshaus eingelagert.Lämmle, Siegfried09.2015
- Verweist aufSiegfried Lämmle meldete verschiedenes Kunstgut laut Anlagen 2 und 3 an, welches durch das Kunstauktionshaus Weinmüller München versteigert, verkauft oder an staatliche Stellen oder die Gestapo zurückgegeben wurde. Lämmle verwies auf den Auktionskatalog Nr. 19, der 159 eingelieferte Objekte aus dem Besitz Lämmles verzeichnet.Lämmle, Siegfried06.2011
- GeschäftsbeziehungIrmgard Lemmers-Danforth erwarb Kunstwerke vom Kunstversteigerungshaus Weinmüller.11.05.2016
- Verweist aufMichael Mayr war Vorbesitzer von drei Werken, die durch das Münchener Kunstversteigerungshaus 1961 an Georg Schäfer verkauft wurden.Mayr, Michael20.10.2015
- GeschäftsbeziehungAb 1942 erwarb Prof. Michaelis beim Kunstversteigerungshaus Weinmüller mindestens 35 Objekte im Namen „des Reichsleiters des Warthegaus Martin Bormann für das Deutsche Schloß Posen“, die schließlich in den Transportlisten für Alt-Aussee alle mit einem „P“ gekennzeichnet wurden.06.2011
- GeschäftsbeziehungDas Historische Stadtmuseum München erwarb Objekte beim Kunstversteigerungshaus Weinmüller.Münchner Stadtmuseum09.2015
- Nachfolge
- GeschäftsbeziehungDas Oberhausmuseum Passau kaufte Objekte beim Kunstversteigerungshaus Weinmüller.02.12.2021
- GeschäftsbeziehungGeorg Schäfer kaufte mehrere Gemälde beim Kunstversteigerungshaus Weinmüller im Jahr 1961.20.10.2015
- Verweist aufAus dem Vorbesitz Julius Schülein wurde das Gemälde (Joseph Stieler: Bildnis Feldmarschall Wrede, 1850) durch das Kunstversteigerungshaus Weinmüller versteigert.09.2015
- GeschäftsbeziehungDie Staatliche Graphische Sammlung München erwarb vereinzelt Kunstgegenstände beim Münchener Kunstversteigerungshaus (1936-1945).06.2011
- GeschäftsbeziehungDas Stadtmuseum Tübingen erwarb Kunstwerke beim Kunstversteigerungshaus Weinmüller (1953, 1954, 1963).13.07.2018
- GeschäftsbeziehungDie Städtische Galerie erwarb vereinzelt Kunstgegenstände beim Münchener Kunstversteigerungshaus (1936-1945).06.2011
- GeschäftsbeziehungDie Städtische Kunstsammlung Bamberg erwarb Kunstwerke beim Münchener Kunstversteigerungshaus Weinmüller.06.10.2016
- Verweist aufHede Wiener fand entzogene Objekte aus ihrer Sammlung im Auktionskatalog Nr. 28 vom Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller. Insgesamt lag eine Liste mit 20 Gemälden bei, die beschlagnahmt wurden und durch Weinmüller versteigert worden waren. Die Dokumente wurden im Wiedergutmachungsverfahren von Hede Wiener genutzt (Dezember 1959).06.2011
- GeschäftsbeziehungHeinrich Glosemeyer verkaufte 17 Gemälde über das Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller. (1941-1943)31.07.2019
Ereignisse
- Veranstalter
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- Veranstalter06.2011
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- Veranstalter06.2011
- Verweist auf06.2011
- Veranstalter06.2011
- Veranstalter06.2011
- Auktionator06.2011
- VeranstalterDurchführung der Zwangsversteigerung Kunstsammlung Berolzheimer ohne Zustimmung des Bevollmächtigten Waldemar Schweisheimer.11.2013
- Veranstalter
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- Veranstalter06.2011
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- Veranstalter06.2011
- Veranstalter
- Veranstalter06.2011
- VeranstalterDas Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller wurde zu diesem Zeitpunkt schon von Rudolf Neumeister geführt, jedoch hatte er es noch nicht umbenannt.06.2011
Sammlungen
- Verweist aufDas Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller erhielt im April 1939 zwölf Gemälde aus der Sammlung Bach.06.2011
- Verweist aufDie Sammlung Berolzheimer wurde durch die Erteilung von Robert Schweissheimer im November 1938 im Kunstversteigerungshaus Weinmüller zur Versteigerung freigegeben.06.2011
- VerkäuferZwangsversteigerung der Sammlung durch das Kunstversteigerungshaus Weinmüller auf Druck der Reichskulturkammer (09.03.1939-10.03.1939).09.2015
- Verweist aufAus der Sammlung Edith Weinberger wurden einige hochwertige Gemälde an das Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller übergeben. Darunter eines der wertvollsten Gemälde aus der Sammlung (Caspar Netscher, Herr mit Hund), welches auf den Auktionen (Kat. 20 und 21) zurückgezogen und wahrscheinlich durch Weinmüller freihändig verkauft wurde. Die Annahmebestätigung über 24 Objekte, Gemälde, Aquarelle, Plastiken und ein Gobelin, wurde nach Jerusalem zu Edith Weinberger gesandt.06.2011
- GeschäftsbeziehungErwerbungen für die Sammlung Robert von Ritter bei dem Auktionshaus während der NS-Zeit.16.03.2017
- Auktionsgegenstand20 beschlagnahmte Werke aus der Sammlung Wiener wurden auf einer Auktion vom Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller zum Verkauf angeboten.06.2011
- VerkaufsgegenstandVermutlicher Ankauf und Versteigerung durch das Münchener Kunstversteigerungshauses Weinmüller von Teilen der Sammlung Lieben.Sammlung Mathilde Lieben08.02.2016
- GeschäftsbeziehungGeorg Schäfer erwarb Werke für seine Sammlung beim Münchener Kunstversteigerungshaus.06.2017
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
- Projektbezug
Archivalien
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Literatur & digitale Angebote
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- Verfasser/in(Der Auktionskatalog wurde vom Kunstversteigerungshaus Weinmüller herausgegeben.)06.2011
- Verfasser/in06.2011
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- Verfasser/in06.2011
- Verfasser/in06.2011
- Verfasser/in06.2011
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- Verfasser/in(Das Versteigerungshaus Weinmüller ist der Verfasser des Auktionskataloges.)01.06.2012
- Verfasser/in06.2011
- Verfasser/in
- Verweist auf06.2011
- Verfasser/in06.2011
- Verfasser/in06.2011
- Verfasser/in06.2011
- Verfasser/in06.2011
- Verfasser/in(Das Kunstversteigerungshaus wurde zu diesem Zeitpunkt schon von Rudolf Neumeister geführt, jedoch hatte er es noch nicht umbenannt.)06.2011
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