S. Kende (Wien)

Gründung eines antiquarischen Buchhandels in Wien durch Samuel Kende. Anschließend erweiterte er sein Sortiment auf Lithographien, Kupferstiche, Aquarelle und Ölgemälde.

Beantragung zusätzlicher Konzessionen zum Verkauf von Kupferstichen, Ölgemälden und Kunstgegenständen.

Ab 1920 handelte Kende auch mit Möbeln, Teppichen, Juwelen sowie Gold- und Silberwaren.

Eintragung der Kunsthandlung in das Handelsregister unter dem Namen S. Kende.

Regelmäßige Durchführung von Auktionen

Arisierung des Auktionshauses 1938. Es wurde zunächst von Blasius Fornach (Inhaber einer Antiquitäten- und Gemäldehandlung), dann von Arthur Raimund Morghen kommissarisch verwaltet.

Adolf Weinmüller bewarb sich im Mai 1938 bei der Reichsstatthalterei der Österreichischen Landesregierung um die Arisierung der Firma Kende. Am 19.11.1938 wurden Adolf und Marie Weinmüller als Gesellschafter im Handelsregister eingetragen und Arthur Raimund Morghen als Verwalter gelöscht. Die Kunsthandlung wurde in Wiener Kunstversteigerungshaus Adolph Weinmüller umbenannt.

Melanie und Herbert Kende reichten 1947 bei der Rückstellungskommission des Landesgerichts für Zivilrechtssachen in Wien einen Rückerstattungsantrag ein, dem 1948 stattgegeben wurde. Das Auktionshaus wurde wieder in S. Kende umbenannt und wurde ab 1946 von Maria Englisch geführt, einer Freundin der Familie.

Rückbenennung der Firma in S. Kende

Löschung des Unternehmens aus dem Wiener Handelsregister.