Ausstellung zur Provenienzforschung
Anschluss, Krieg & Trümmer Salzburg und sein Museum im Nationalsozialismus
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Grunddaten
Kurzbeschreibung
Kurator: Martin Hochleitner
"Vor 80 Jahren erfolgte der „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich. Aus diesem Anlass widmet sich das Salzburg Museum der Geschichte Salzburgs zwischen 1938 und 1945. Inhaltlich rückt die Ausstellung dabei das Salzburg Museum – damals Museum Carolino Augusteum – und seine Akteure im Nationalsozialistischen Salzburg in den Fokus.
Die Leitidee des Projekts
Neben der Geschichte, dem Schicksal und der Rolle des Museums während der Kriegsjahre. werden die beruflichen Biografien und Netzwerke von MuseumsmitarbeiterInnen während der Kriegsjahre analysiert. Die Ausstellung kontextualisiert sie dabei in der Geschichte und Kultur Salzburgs sowie mit der Entwicklung des Zweiten Weltkriegs.
Die Ausstellung in der Kunsthalle des Salzburg Museum beschäftigt sich mit Museumsereignissen im Nationalsozialismus. Thematisch behandelt werden Geschenke aus der Sammlung des Museums an Hermann Göring und Adolf Hitler 1938, Ausstellungsprojekte und programmatische Schwerpunkte während des Krieges, die Evakuierung des Bestandes und schließlich auch die Zerstörung sowie Auflösung des Museums im Herbst 1944. Begleitend wird die Rolle der handelnden Personen analysiert: Wie wurde damals in Bezug auf die nationalsozialistische Propaganda gearbeitet? Welchen Einfluss hatte die Zeit auf Veröffentlichungen sowie Forschungs-, Sammlungs- und Ausstellungstätigkeiten des Museums? Die persönlichen Kontakte und fachlichen Netzwerke von MitarbeiterInnen, Brüche und Kontinuitäten ihrer Karrieren vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg werden thematisiert.
Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse der wissenschaftlichen Recherche in einer installativen Zusammenführung von Kunstwerken (Sammlungsobjekten), von Publikationen, persönlichen und institutionellen Materialien, Dokumenten, Filmen und Fotografien sowie von Chronologien und Biografien.
Bei der Bearbeitung seiner Institutionsgeschichte verdichtet das Salzburg Museum Erkenntnisse aus personenbezogenen Forschungen mit Ergebnissen aus Projekten, die seit den 1990er Jahren die Kultur in Salzburg im Nationalsozialismus in umfassenden und speziellen Untersuchungen sichtbar machten.
Durch die Offenlegung dieser Zusammenhänge liefert das Projekt repräsentative Einblicke in eine öffentliche Kulturinstitution während des Zweiten Weltkriegs in Österreich und in das Verhältnis von Kultur und Diktatur in Salzburg. Das Resultat ist eine Ausstellung, die 80 Jahre nach dem „Anschluss“ pointierte Aussagen zu den Wechselwirkungen zwischen musealem und persönlichem Handeln, politischen bzw. ideologischen Vorgaben und kulturellen Voraussetzungen in der Zeit des Nationalsozialismus treffen kann." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 11.04.2022)
"Vor 80 Jahren erfolgte der „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich. Aus diesem Anlass widmet sich das Salzburg Museum der Geschichte Salzburgs zwischen 1938 und 1945. Inhaltlich rückt die Ausstellung dabei das Salzburg Museum – damals Museum Carolino Augusteum – und seine Akteure im Nationalsozialistischen Salzburg in den Fokus.
Die Leitidee des Projekts
Neben der Geschichte, dem Schicksal und der Rolle des Museums während der Kriegsjahre. werden die beruflichen Biografien und Netzwerke von MuseumsmitarbeiterInnen während der Kriegsjahre analysiert. Die Ausstellung kontextualisiert sie dabei in der Geschichte und Kultur Salzburgs sowie mit der Entwicklung des Zweiten Weltkriegs.
Die Ausstellung in der Kunsthalle des Salzburg Museum beschäftigt sich mit Museumsereignissen im Nationalsozialismus. Thematisch behandelt werden Geschenke aus der Sammlung des Museums an Hermann Göring und Adolf Hitler 1938, Ausstellungsprojekte und programmatische Schwerpunkte während des Krieges, die Evakuierung des Bestandes und schließlich auch die Zerstörung sowie Auflösung des Museums im Herbst 1944. Begleitend wird die Rolle der handelnden Personen analysiert: Wie wurde damals in Bezug auf die nationalsozialistische Propaganda gearbeitet? Welchen Einfluss hatte die Zeit auf Veröffentlichungen sowie Forschungs-, Sammlungs- und Ausstellungstätigkeiten des Museums? Die persönlichen Kontakte und fachlichen Netzwerke von MitarbeiterInnen, Brüche und Kontinuitäten ihrer Karrieren vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg werden thematisiert.
Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse der wissenschaftlichen Recherche in einer installativen Zusammenführung von Kunstwerken (Sammlungsobjekten), von Publikationen, persönlichen und institutionellen Materialien, Dokumenten, Filmen und Fotografien sowie von Chronologien und Biografien.
Bei der Bearbeitung seiner Institutionsgeschichte verdichtet das Salzburg Museum Erkenntnisse aus personenbezogenen Forschungen mit Ergebnissen aus Projekten, die seit den 1990er Jahren die Kultur in Salzburg im Nationalsozialismus in umfassenden und speziellen Untersuchungen sichtbar machten.
Durch die Offenlegung dieser Zusammenhänge liefert das Projekt repräsentative Einblicke in eine öffentliche Kulturinstitution während des Zweiten Weltkriegs in Österreich und in das Verhältnis von Kultur und Diktatur in Salzburg. Das Resultat ist eine Ausstellung, die 80 Jahre nach dem „Anschluss“ pointierte Aussagen zu den Wechselwirkungen zwischen musealem und persönlichem Handeln, politischen bzw. ideologischen Vorgaben und kulturellen Voraussetzungen in der Zeit des Nationalsozialismus treffen kann." (Quelle: Website zur Ausstellung, letzter Zugriff 11.04.2022)
Zeitraum
09.03.2018-02.09.2018
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- VeranstalterWeitere InformationsquelleWebsite zur Ausstellung11.04.2022