Auktion
Museum des Kunsthandwerks <Leipzig>: "Sonderaktion Leipzig", 05.12.1963
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letzte Aktualisierung
Grunddaten
Kurzbeschreibung
In Umsetzung einer Anweisung des Ministeriums für Kultur der DDR wurden Museen und Kunstsammlungen in der ganzen DDR dazu aufgefordert, entbehrliche und nicht der Zielstellung der Museen entsprechende Gegenstände für einen Verkauf zur Verfügung zu stellen. Die von den Museen übernommenen Gegenstände wurden in Leipzig gesammelt, am 3./4.12.1963 im dortigen Museum des Kunsthandwerks (heute Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig) von einer Expertenkommission begutachtet und am 5.12.1963 vermutlich am selben Ort zur Auktion gebracht. An der Aktion waren am Ende 22 Museen beteiligt.
Zeitraum
05.12.1963
Ortsbezug
Auktionsort
2022
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- AuftraggeberDas Ministerium für Kultur der DDR erteilte die Anweisung zum systematischen Verkauf von musealen Sammlungsbeständen.2022
- BeteiligterHans Bentzien, Minister für Kultur der DDR, unterzeichnete die als "vertrauliche Dienstsache" gekennzeichnete staatliche „Anweisung über die Abgabe von Antiquitäten der bildenden Kunst, des Kunsthandwerks und der Numismatik durch die Museen der DDR an den Staatlichen Kunsthandel“, die am 1. Oktober 1963 in Kraft gesetzt wurde.Bentzien, Hans2025
- VeranstalterDer VEH Moderne Kunst (ab 1962 Nachfolger des Staatlichen Kunsthandels der DDR) wurde im März 1963 per Verfügung durch das Ministerium für Kultur der DDR dazu legitimiert, Antiquitätenhandel mit dem Ausland durchzuführen.2022
- EinliefererDas Linden-Museum Altenburg stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.
- EinliefererDas Berliner Kunstgewerbemuseum stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.
- EinliefererDas Angermuseum Erfurt stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.
- EinliefererDas Schlossmuseum Gotha stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.
- EinliefererDas Museum des Kunsthandwerks stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.
- Einlieferer
- EinliefererDie Kunstsammlungen Weimar stellten Kunstwerke für die Auktion bereit.
- EinliefererDas Schlossmuseum Moritzburg (bei Dresden) stelte Kunstwerke für die Auktion bereit.Schlossmuseum Moritzburg (bei Dresden)
- EinliefererAus dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (damals Staatliche Galerie Moritzburg) wurden am 4. Dezember 1963 insgesamt 108, zum Teil als „defekt“ gekennzeichnete Teller und 21 Gemälde in Kommission an den VEH Moderne Kunst abgegeben.2022
- EinliefererDie Staatlichen Museen zu Berlin (Skulpturensammlung) stellten Kunstwerke für die Auktion bereit.2022
- EinliefererDas Museum der Bildenden Künste Leipzig stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.
- EinliefererDie Thüringer Museen Eisenach stellten Kunstwerke für die Auktion bereit.Thüringer Museen Eisenach
- EinliefererDas Heimatmuseum in Naumburg stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.Heimatmuseum in Naumburg2022
- EinliefererDas Museum Greifswald stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.Museum Greifswald
- EinliefererDas Kulturhistorische Museum Wurzen (damals Kreismuseum) stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.2022
- EinliefererDas Kreismuseum Weimar stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.Kreismuseum Weimar
- EinliefererDas Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.Johann-Friedrich-Danneil-Museum Salzwedel
- EinliefererDas Städtische Museum Halberstadt stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.
- EinliefererDas Museum Burg Posterstein stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.Museum Burg Posterstein
- EinliefererDas Museum der Stadt Rostock stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.
- EinliefererDas Heimatmuseum Delitzsch stellte Kunstwerke für die Auktion bereit.Heimatmuseum Delitzsch
- BeteiligterFritz Kämpfer, Direktor des Museums des Kunsthandwerks, wurde vom Kulturminister Hans Bentzien in eine Expertenkommission zur Begutachtung der an den Staatlichen Kunsthandel abzugebenden Antiquitäten der Museen berufen, die dann für die Sonderaktion ausgewählt wurden.Kämpfer, Fritz2022