Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund. Ortsausschuß Berlin. Bibliothek Sassenbach
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Biographische Angaben
Der Gewerkschaftsfunktionär Johannes Sassenbach besaß eine der umfangreichsten und am besten strukturierten Privatbibliotheken Berlins. Die Sammlung umfasste sowohl belletristische als auch politische Werke und zeichnete sich besonders durch ihren bedeutenden Bestand an Gewerkschaftsliteratur aus. Als Sassenbach 1923 Berlin verließ, um seine neue Stelle als Sekretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes in Amsterdam anzutreten, übergab er seine Möbel, seine Bibliothek und seine Verlagsartikel dem Ortsausschuss der Berliner Gewerkschaften. Die Bibliothek leistete als Arbeiterbibliothek einen wichtigen Beitrag zur gewerkschaftlichen Bildungsarbeit.
Sassenbach übergab seine Sammlung 1927 dem Ortsausschuss der Berliner Gewerkschaften.
Die Bibliothek ging im Mai 1933 im Zuge der Beschlagnahmung des Vermögens des ADGBs an das Hauptarchiv der NSDAP in München.
Die Bayerische Staatsbibliothek stellte in ihrem Bestand „Hauptarchiv der NSDAP/Sammlung Rehse“ drei Bücher fest, die ursprünglich aus der Bibliothek des Ortsausschusses Berlin des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes stammten. Diese Bücher wurden von der Bayerischen Staatsbibliothek an den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) restituiert. Der DGB überließ sie am 26. Oktober 2020 der Bayerischen Staatsbibliothek als Schenkung.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Übergeordnete EinrichtungWeitere InformationsquelleGND07.05.2025
- Verweist aufObjekt(e) aus der Bibliothek konnte(n) in der Staatsbibliothek zu Berlin identifiziert werden.24.10.2014