Verwaltungsstelle für jüdisches Umzugsgut der Gestapo

Das Übersiedlungslift des Ehepaares Hugo und Malvine Blitz wurde beschlagnahmt und über die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 4428 veräußert.

Das Dorotheum versteigert die Gegenstände, die die VUGESTA aus den beschlagnahmten Sammlungen und Umzugsgütern geflüchteter Wiener Juden und Jüdinnen einbrachte. Die von der Vugesta vereinnahmten Erlöse wurden von ihr an den Oberfinanzpräsidenten von Wien abgeliefert.

Die bei der Spedition Kosmos eingelagerten Einrichtungsgegenstände sowie die Kunstsammlung von Elsa Gall wurden 1940 von der Gestapo beschlagnahmt und über die VUGESTA bzw. das Dorotheum verwertet.

Karl Herber war Direktor der VUGESTA und übernahm die Beschlagnahme der Wohnungseinrichtung der Familie Ernst Friedrich Pollack. Die beschlagnahmten Objekte wurden in das Dorotheum in Wien gebracht, wo sie weiter „verwertet“ werden sollten.

Das beschlagnahmte Umzugsgut von Helene Karpeles-Schenkerwurde durch die Vugesta veräußert. (1941)

Das Österreichische Staatsarchiv verwahrt die Bücher der Vugesta.

Baldur von Schirach kaufte über die Vugesta zwischen Dezember 1942 und Juni 1943 Kunst im Wert von ca. 42.000 RM.

Bernhard Witke war Schätzmeister der VUGESTA.

Die Zentralstelle für Denkmalschutz (später Bundesdenkmalamt) nahm die für die Ausfuhr gesperrten Objekte in Gewahrsam.

Weit über 600 Gegenstände aus der ehemaligen Sammlung Hugo und Malvine Blitz brachte die Vugesta zur Veräußerung in das Dorotheum ein.

Übernahme der Kunstobjekte der Sammlung Karoline und Edwin Czeczowiczka und Veräußerung über das Dorotheum (nach 1941).

Die Sammlung Lucie und Hans Engel wurde von der VUGESTA beschlagnahmt und anschließend veräußert. (1941)

Die Sammlung Rudolf Ernst wurde nach ihrer Beschlagnahme durch die GESTAPO über die VUGESTA veräußert.

Bestandteile der Sammlung Josef Freund wurden unter anderem im Freihandverkauf der VUGESTA veräußert. (1940- Mitte Juni 1942)

Der VUGESTA wurde das von der GESTAPO beschlagnahmte Übersiedlungsgut der Sammlung Wilhelm Freund zur Verwertung überlassen.

Veräußerung des beschlagnahmten Übersiedlungsgutes, einschließlich der Kunstsammlung der Familie Kraus.

Ein Ölbild, drei gotische Figuren und zwei gotische Reliefs aus der Sammlung Lourié wurden 1938 für die Ausfuhr gesperrt und von der „Vugesta“ in den Gewahrsam der Zentralstelle für Denkmalschutz genommen. Darunter befand sich die Holzskulptur Heiliger Florian, welche 1943 an Baldur von Schirach verkauft wurde.

Das bei der Spedition Schenker & Co. aufgegebene Umzugsgut von Georg Terramare, das auch Teile seiner Sammlung enthielt, wurde von der Spedition nicht abgefertigt. Unter Berufung auf die Elfte Verordnung zum Reichsbürgergesetz wurde der Lift nach 1941 beschlagnahmt und zugunsten des Deutschen Reiches für verfallen erklärt. Bis 1943 verkaufte die VUGESTA die darin befindlichen Gegenstände für insgesamt rund 32.000 Reichsmark.