Universitätsdissertation/Masterarbeit
Bauer: Kunstlieferantin des "Dritten Reichs", Berlin 2021.
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Grunddaten
Literaturangabe
Nadine Bauer: Kunstlieferantin des "Dritten Reichs". Umkreis und Wirkungsradius von Maria Dietrich, Diss. TU Berlin, Berlin 2021.
Publikationssprache
deutsch
Beschreibung
Maria Dietrich wurde 1892 in eine Münchner Metzgerfamilie geboren. Laut eigenen Angaben war sie seit 1918 als Kunst- und Antiquitätenhändlerin in München tätig.
Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Entstehung und Etablierung des Geschäfts: Seit wann kann Aktivität im Münchner Kunsthandel nachgewiesen werden? Ab wann wurden Werbeanzeigen geschaltet? Skizziert werden zudem weitere Frauen des Münchner Kunsthandels und die Frage verfolgt, was es bedeutete sich als Frau um 1920 selbständig zu machen.
Der Fokus des Hauptteils liegt auf den Tätigkeiten der Galerie Almas während der NS-Zeit: Es wird nachgezeichnet, wie sich Dietrich innerhalb weniger Jahre zur Haupteinkäuferin für Adolf Hitler und den „Sonderauftrag Linz“ entwickelte, dessen Hauptziel der Aufbau einer enzyklopädischen Museumssammlung war. Erwerbungen der Galerie Almas für Hitler und sein Umfeld sind innerhalb Deutschlands vorrangig in Berlin und München aufgefallen sowie ab 1938 in Österreich und zwischen 1940 und 1944 in Frankreich und den Niederlanden.
Im letzten Teil der Arbeit werden Auseinandersetzungen mit der alliierten Militärregierung ab 1945 sowie Ansprüche auf Kunstgegenstände an und durch Maria Dietrich thematisiert. Die Schilderung der Neu-Etablierung der Kunsthandlung ab den frühen 1950er Jahren schließt die Arbeit ab und deutet Kontinuitäten im Geschäft mit Kunst im Allgemeinen und München im Speziellen an. (Quelle: https://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/12121 letzter Zugriff 9.08.2021)
Beziehungen
Personen/Körperschaften
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