Monographie
Kuß: Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen, 2010.
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Grunddaten
Literaturangabe
Susanne Kuß: Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen. Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, (Studien zur Kolonialgeschichte, Bd. 3), Berlin 2010.
Publikationssprache
deutsch
Beschreibung
Für die Kolonialkriege galt nationenübergreifend der einfache Grundsatz: Jede Form der Gewalt - also auch gegen Frauen und Kinder - ist erlaubt, sofern sie der eigenen Kriegführung dient. Wichtiger als die moralische Beurteilung militärischen Handelns ist es deshalb zu begreifen, wie es im Verlauf von Kriegen zu extremen Gewalttaten kommen konnte. Susanne Kuß präsentiert mit dem Konzept des »Kriegsschauplatzes« einen neuen Ansatz, um die Entgrenzung von Gewalt in Kriegshandlungen zu analysieren. In ihrer empirischen Untersuchung der drei »großen« deutschen Kolonialkriege - dem Boxerkrieg in China, dem Herero- und Namakrieg in Deutsch-Südwestafrika, dem Majimaji-Krieg in Deutsch-Ostafrika - zeigt sie, dass Art und Ausmaß der Gewalt durch das situative Zusammenspiel verschiedener Faktoren vor Ort bestimmt wurden. Genozidale Gewalt war immer möglich, aber nicht eindeutig determiniert. (Verlagsangaben)
Beziehungen
Personen/Körperschaften
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Ereignisse
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