Alport, Valerie
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Erbte nach dem Tod ihrer Schwester Gertrud Troplowitz einen Teil ihrer Sammlung.
Veranstaltete in ihrer Villa in der Agnesstraße 1 Gesellschaftsabende mit Vorträgen und Konzerten. Zu den Vortragenden zählten u. a. Rosa Schapire und Erwin Panowsky, der im 1933 dort seine Vortragsreihe über Dürers Melencolia hielt.
War seit der Gründung des Jüdischen Kulturbundes (Hamburg) Schriftführerin im Beirat und Kuratorium. In ihrem Haus wurden zudem Veranstaltungen des Kulturbundes abgehalten.
Entlieh zwei Werke für die Ausstellung "Kunst der letzten 30 Jahre aus Hamburger Privatbesitz" im Kunstverein in Hamburg.
Schenkte einige Arbeiten von Anita Rée auf Wunsch seines Direktors Franz Landsberger dem Jüdischen Museum in Berlin. Die Arbeiten wurden versteckt und überdauerten so den Krieg.
Emigration zu ihrem Sohn Erich Alport nach England. Durch die "Reichsfluchtsteuer" verlor sie bei ihrer Flucht über 80 Prozent ihres Vermögens.
Unterstütze von England aus über ihr verbliebenes deutsches Konto zahlreiche Freunde, Künstler und jüdische Hilfsorganisationen finanziell.
Wurde wenige Tage nach Kriegsbeginn im September 1939 in England als "feindliche Ausländerin" interniert und am 7. November wieder entlassen.
Strengte in Deutschland eine Wiedergutmachung für die "Judenvermögensabgabe" und die "Reichsfluchtsteuer" an, die man ihr auferlegt hatte, sowie für die Schäden, die sie durch den Transfer ihres Geldes ins Ausland erfahren hatte.
Alport bot dem Direktor der Hamburger Kunsthalle Alfred Hentzen Werke von Anita Rée an. Der Verkauf kam nicht zustande.
Der Nachlass der Familie Alport in Oxford besteht größtenteils aus einer Sammlung von Büchern mit Gedichten und Novellen, welche Erich Alport nach seinem Tod 1972 der Universität Oxford vermacht hatte.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Berater istFriedrich Ahlers-Hestermann beriet Alport bezüglich ihrer Kunstsammlung.LiteraturangabeWeitere InformationsquelleS. 3312020
- GeschäftsbeziehungHatte möglicherweise geschäftlich mit Hildebrand Gurlitt zu tun.24.10.2017
- FördererGehörte zu den wichtigsten Förderinnen von Anita Rée; sie besaß über hundert Werke der Künstlerin. Beide unternahmen gemeinsam mehrere Reisen.
- GeschäftsbeziehungErwarb eventuell Werke vom Kunsthandel P. de Boer.Kunsthandel P. de Boer24.10.2017
- BekanntschaftRosa Schapire gehörte zu den vortragenden Gästen bei den Gesellschaftsabenden in Alports Haus in der Agnesstraße 1.LiteraturangabeWeitere InformationsquelleS. 3402020
- GeschäftsbeziehungBot dem Direktor der Hamburger Kunsthalle Alfred Hentzen Werke von Anita Rée aus der Sammlung Valerie Alport an. Der Verkauf kam nicht zustande (1960er Jahre).Weitere InformationsquelleS. 2352001
Sammlungen
- SammlungsbesitzerLiteraturangabeWeitere InformationsquelleS. 3302020
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
Archivalien
- Wird angeführt in24.10.2017
Literatur & digitale Angebote
- Wird angeführt in
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- literarischer Bezug
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- Wird angeführt in
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