Grunitzky, Harry

Harry Grunitzky verkaufte am 26.04.1911 einen Konvolut von 278 Objekten aus der damaligen deutschen Kolonie "Togo" an das Grassi-Museum für Völkerkunde zu Leipzig für 700 DM. Die Hamburger Speditionsfirma „Homann Co.“ transportierte 1911 die Objekte. Von diesen gelten 224 als Kriegsverlust, somit sind noch 54 vorhanden. Die geografische Herkunft erstreckt sich auf verschiedene Regionen der ehemaligen Kolonie. Es handelt sich um religiöse und politische Statusobjekte, Bekleidung, Werkzeuge, Waffen, Musikinstrumente, Hausrat und Schmuck.

Harry Grunitzky stand mit Herrmann Meyer in Kontakt. Vermittlung des Kontakts zum Grassi-Museum für Völkerkunde zu Leipzig durch Herrmann Meyer.

Harry Grunitzky verkaufte dem Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt 1909 materielles Kulturgut: Objekte hergestellt von namentlich uns nicht bekannten Angehörigen der Ge (Inv. Nr. 567:09, 516:09, 512:09, 499:09, 493:09, 485:09, 481:09, 463:09, 457:09 , der Likpe (Inv. Nr. 578:09, 573:09, 556:09, 554:09, 551:09, 528:09) der Ewe (Inv. Nr. 582:09, 584:09, 595:09, 819:09, 822:09, 2590:09 vermutlich Ewe: 646:09, 788:09, 793:09, 794:09) sowie Objekte von uns unbekannten Herstellern aus dem südlichen Togo (Inv. Nr. 607:09, 632:09, 640:09, 642:09, 644:09, 673:09, 698:09, 710:09, 725:09, 746:09, 747:09, 748:09, 725:09, 750:09, 747:09, 800:09) und Objekte mit unsicherer örtliche Zuordnung (2489:09, 2490:09).

Im Grassi-Museum für Völkerkunde befindet sich ein Objekt ("Colonfigur: Polizeisoldat", Inv. Nr. MAf 20479) von Harry Grunitzky.