Gurlitt, Hildebrand Paul Theodor Ludwig

Studium der Kunstgeschichte.

Gurlitt wurde wegen seiner Förderung der modernen Kunst am König-Albert-Museum entlassen.

Auch als Leiter des Kunstvereins in Hamburg verlor Gurlitt nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten die kulturpolitische Unterstützung und musste von seinem Amt zurücktreten.

Hildebrand Gurlitt wurde diskriminiert aufgrund der jüdischen Konfession seiner Großmutter und als Förderer der modernen Kunst.

Sammelte privat und für Kunsthändlerbestand.

Übernahme des Werks (Rolf Nesch: Elbchaussee) von Robert Köhler.

Korrespondenz mit Heinrich Kohlhausen wahrscheinlich zwecks Ankauf des Gemäldes (Philipp Heidemann [?]: Unbekannt; Blonder Mann mit Brief).

Geschäftsbeziehung zu Hella Nebelung zum Zweck eines nicht erfolgten Verkaufs des Gemäldes Platanenhain.

Übernahme des Gemäldes (Karl Hofer, Maskerade) von Karl Buchholz.

Erhält 1940 durch Tausch ein eingezogenes Werk (Entartete Kunst) vom Künstler Heinrich Mathias Ernst Campendonk und verkauft dieses 1943 an Josef Haubrich.

Gurlitt half seinem Freund Karl Ballmer bei der Überführung seiner Kunstwerke in die Schweiz, dafür soll Gurlitt ein Chagall Gemälde (LA477889) erhalten haben.

Kaufte in Frankreich auch Kunstwerke für private Zwecke und seinen eigenen Kunsthandel. Ankäufe erfolgten nicht nur in Paris, sondern auch in der Gegend der Loire und 1943 um Marseille.

Möglicher Ankauf von Michel-Werken der Galerie Fievez auf einer Auktion.

Gurlitt erwarb Michel-Werke über Theo Hermsen auf einer Auktion im Hôtel Drouot.

Kaufte vier Tiepolo-Zeichnungen von Galerie Kleinberger & Co.

Verkaufte u. a.  Tiepolo-Werke an Kölnischen Kunstverein.

Einlagerung von Kunstwerken mindestens seit 1944 bei Gérard.

Gurlitt lagerte Teile seiner Sammlung während des Krieges im Museum der bildenden Künste Leipzig ein.

Sicherstellung von Kunstwerken aus dem Bestand Gurlitt.

Verschleierung der Provenienzen seiner Erwerbungen.

Gurlitts Verfahren wurde eingestellt und er wurde als unbedenklich eingestuft, da er jüdischer Abstammung war und sich für moderne Kunst eingesetzt hatte.

Gurlitt verkaufte Werke über das Kunstkabinett Ketterer.

Gurlitt erhielt 1940 durch einen Tausch mit den Staatlichen Gemäldesammlungen ein Werk von Campendonk, das 1937 als "Entartete Kunst" beschlagnahmt wurde.

Möglicher Kauf Verkauf des Werkes (Jan van Kessel, Insecten en vlinders / Insekten und Schmetterlinge, 1626) von der Kunsthandlung Victor Rheins.