Heumann, Rainer
Grunddaten
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Rainer Heumann wurde im Februar wegen Verdachts des defätistischen Verhaltens verhaftet und bis 10. März im Gestapo-Gefängnis Briennerstraße in München inhaftiert. Im Oktober 1944 folgte eine zweite kurzfristige Festnahme im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Walter Thoma, der wegen Auffindung von Feindflugblättern, staatsfeindlichen Gedichten und gefälschten Tabak- und Lebensmittelmarken auffällig wurde. Er wurde nach Abschluss der Ermittlung wieder entlassen, da die Gedichte keine staatsfeindlichen Äußerungen enthielten.
Rainer Heumann wurde nach dem Tod seiner "arischen" Mutter Irmgard Heumann in Zwangsarbeiterlagern inhaftiert; je nach Quelle entweder vom 28.11.1944 bis 8. April 1945 in Rothenförde und Hedersleben oder bis zum 7. April im Gestapolager Staßfurt und anschließend bis zum 5. Juli 1945 im Gefängnis München-Solln.
Erbte mit seinen Geschwistern die Sammlung Heumann nach dem Tod des Vaters 1945.
Rainer Heumann stellte einen Wiedergutmachungsantrag und wurde als rassisch, religiös und politisch Verfolgter des NS-Regimes anerkannt.
84 Nummern aus dem Erbe Rainer Heumanns wurden auf der Auktion der Galerie Kornfeld am 17.06.2004 in Bern versteigert.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- KontaktStand in Kontakt mit Paul Orwin Rave, dem er 1946 über weitere Pläne mit der Sammlung Heumann berichtete.16.03.2017
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
Archivalien
- Wird angeführt in