Meyer, Hans
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Meyer besuchte die Landesschule Pforta und anschließend das Gymnasium in Hildburghausen und Halle/Saale.
Er studierte in Leipzig, Berlin und Straßburg Geschichte und Staatswissenschaften. Bei F. v. Richthofen und F. Ratzel hörte er Geographie und Völkerkunde.
Weltreise über Indien, den Sundaarchipel und die Philippinen nach Amerika.
Vierte Expedition zum Kilimandscharo, Beobachtungen zur Frage der Eisverhältnisse am Vulkanberg.
Hans Meyer war Mitglied des Kolonialrats. Ab 1905 saß er der Kommission für die landeskundliche Erforschung der Schutzgebiete vor, die auf seinen Auftrag hin gegründet wurde.
Hans Meyer war Vorsitzender der landeskundlichen Kommission des Kolonialrates und nahm enormen Einfluss darauf, welche Forschungen in den Deutschen Schutzgebieten initiiert und durchgeführt werden sollten. Er war in dieser Funktion verantwortlich für die Auswahl der Wissenschaftler und deren Forschungsfokus.
Fünf monatige Expedition ("Ostafrika Expedition") durch Tansania (Bukoba , Ikimba See, Burigi See), Ruanda (Muhazi See, Kigali, Ruhondo See, Virunga Vulkane, Kiwu See, Gaharo (Berg)), Burundi (Kajaga, Bujumbura, Mugera) und erneut Tansania (Tabora , Ledingombe, Ruaha Fluss, Kilossa, Dar Es Salaam). Beim letzten Reiseabschnitt durch “Süd-Ussagara" (Tansania), nahm Hans Meyer selbst nicht teil.
Expeditionsteilnehmer waren Reinhard Houy und Otto Tiller. Ziel der Expedition war die Durchführung von geologischer, zoologischer und geographischer Forschung in bisher unbekannten Regionen der damaligen Kolonie “Deutsch-Ostafrika”. Erwerbung von materiellem Kulturgut durch Hans Meyer. Dabei handelte es sich nicht um ein methodisches Vorgehen, sondern um unsystematisches Sammeln. Von Expeditionsteilnehmern angelegte Sammlungen wurden Eigentum von Hans Meyer, beziehungsweise mussten sie Hans Meyer zum Erwerbspreis angeboten werden. Expeditionsteilnehmer durften materielles Kulturgut nur behalten, wenn es sich um Dubletten handelte.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- FördererHans Meyer war Förderer des Ethnologischen Museums Berlin. Er finanzierte u.a. den Ankauf der Objekte aus der Ausstellung "Reliefplatten aus dem ehemaligen Königreich Benin im British Museum" für das Ethnologische Museum Berlin.20.08.2022
- FördererHans Meyer war einer der wichtigsten Mäzene des Museums für Völkerkunde zu Leipzig. Er überließ dem Museum über 60 Sammlungen aus aller Welt (1883-1929) überwiegend als Schenkungen und finanzierte weitere Ankäufe. Ab 1900 übergab Hans Meyer dem Leipziger Museum seine Objekte aus dem ehemaligen Königreich Benin weitgehend als Leihgabe.20.08.2022
- BekanntschaftAn der von Hans Meyer angeführten Expedition in der damalige Kolonie "Deutsch-Ostafrika" ("Ostafrika-Expedition") nahm u.a. Reinhard Houy teil. Während der Expedition beschrieb Hans Meyer Reinhard Houy als nervig und unnütz. Nach der "Ostafrika Expedition" empfand er die Arbeiten von Reinhard Houy als unterstützenswert. Reinhard Houy schätze Hans Meyer und bot ihn u.a. um seine Einschätzung zur Logone-Pama Grenzexpedition vor seiner Zusage. Der Kontakt bestand auch während der Expedition.03.2023
- GeschäftsbeziehungMeyer pflegte einen intensiven Kontakt mit Felix von Luschan, der spätestens 1881 begann.Projektbericht15.05.2022
- KontaktHans Meyer stand mit Alfred Mansfeld in Kontakt.29.09.2023
- Verweist aufVon Hans Meyer erhielt das Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg um 1898 und zwischen 1900 und 1902 Objekte. Zwischen dem 1. Juli 1900 und 30. Juni 1902 stiftete der Herzog Ernst I. von Sachsen-Altenburg dem Museum 313 Objekte von Hans Meyer. Es handelt sich u.a.um Waffen, Schmuck und Instrumente aus verschiedenen Weltteilen.13.08.2023
- Berufliche BeziehungLeonhardt Schultze sprach der Landeskundlichen Kommission des Reichskolonialamtes, vertreten durch Hans Meyer, seinen Dank in Bezug zu der von Leonhardt Schultze geleiteten Deutsch-niederländischen Neuguinea-Grenzexpedition aus.28.04.2023
- KontaktWilliam Downing Webster und Meyer standen miteinander in Kontakt.Projektbericht15.05.2022
Ereignisse
- Verweist aufHans Meyer finanzierte die Ankäufe der Objekte aus der Ausstellung "Reliefplatten aus dem ehemaligen Königreich Benin im British Museum" für das Ethnologische Museum Berlin und das Grassi-Museum für Völkerkunde zu Leipzig.20.08.2022
Sammlungen
- SammlungsbesitzerProjektbericht15.05.2022
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
- Projektbezug
Archivalien
- Wird angeführt in
- Wird angeführt in
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- Wird angeführt in(Auszüge bzw. Abschriften aus einer Korrespondenz zwischen Felix von Luschan und Herrmann Meyer vom 26.4-13.5.1905 (Bl. 149f.).)Projektbericht15.05.2022
- Wird angeführt in
- Wird angeführt in(Auszüge bzw. Abschriften aus einer Korrespondenz zwischen Felix von Luschan und Herrmann Meyer vom 26.4-13.5.1905 (Bl. 149f.).)Projektbericht15.05.2022
- Wird angeführt inProjektbericht15.05.2022
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Literatur & digitale Angebote
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