Meyer, Leopold
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Leopold Meyer und sein Bruder waren gezwungen, ihre Majolika Fabrik weit unter Wert an NSDAP-Gauamtsleiter Alfons Zeller zu verkaufen.
Er und seine Frau lieferten Gold-, Silber-, Luxus-, Kunst- und Gebrauchsgegenstände ab. Seine zahlreichen Wertpapiere gingen ab Dezember 1938 an die Preußische Staatsbank Seehandlung in Berlin, an das Finanzamt Baden-Baden und an die Deutsche Reichsbank in Berlin.
Um die Reichsfluchtsteuer, die Abgaben auf Umzugsgut sowie die Judenvermögensabgabe bezahlen zu können, verkaufte er seine Villa und das dazugehörige Grundstück in Baden-Baden an die Trias Stella Metallguss GmbH.
Die Devisenstelle Karlsruhe ordnete eine Besichtigung der Kunstsammlung von Leopold Meyer durch den Landeskulturwalter des Gaues Baden an. Infolgedessen wurden einige grafische Blätter aus der Kunstsammlung beschlagnahmt.
Emigration des Ehepaares Meyer nach England aufgrund der NS-Verfolgungspolitik. Emigration des Ehepaares Meyer ca. 1946 in die USA.
Der Verkauf seiner Majolika Fabrik von 1938 wurde zehn Jahre später durch ein Urteil der Restitutionskammer des Landgerichts Rottweil wieder rückgängig gemacht.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Verweist aufIm Bestand des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund befindet sich ein Objekt/Werk aus dem Vorbesitz von Leopold Meyer. (Seit 1950)25.07.2018