Neukirch, Albert
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
1910/11 absolvierte Neukirch ein Volontariat im Kestner-Museum und im Vaterländischen Museum in Hannover.
In den Jahren 1915 bis 1918 leistete er Kriegsdienst und kämpfte unter anderem in Russland.
1919 kehrte Neukirch nach Celle zurück und wurde nun Direktionsassistent des Bomann Museums. 1923 trat Neukirch die Nachfolge Bomanns als Museumsdirektor an, wobei er in dieser Position bis zum Erreichen des 65. Lebensjahres im Jahr 1949 verblieb. Er war somit an nahezu allen Ankäufen beteiligt.
Neukirch war nicht Mitglied der NSDAP und lehnte die von vielen Kollegen in dieser Zeit vertretenen Museumskonzepte ab. Stattdessen hielt er am Konzept der Epochenräume und der von Bomann begründeten Museumspräsentation fest. Trotzdem passte er sich grundsätzlich dem NS-System an. 1933 ließ er zunächst die alte Fahne aus dem Kaiserreich wieder auf dem Museumsgebäude und beschaffte erst nach einer expliziten Aufforderung seitens des „Kreispropagandaleiters“ der NSDAP 1934 eine Hakenkreuzflagge.
1939 Ernennung zum städtischen Beamten auf Lebenszeit und Veröffentlichung der Arbeit „Niedersächsische Adelskultur der Renaissance“.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- GeschäftsbeziehungAlbert Neukirch erwarb bei der Allgemeinen Warenhaus Gesellschaft AG in Berlin ein Paar Silberleuchter für 500 RM.Projektbericht26.03.2020
- GeschäftsbeziehungAlbert Neukirch kaufte regelmäßig bei dem Auktionshaus Hans W. Lange ein. Bei einigen dieser Erwerbungen kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden.Projektbericht26.03.2020
- GeschäftsbeziehungAlbert Neukirch kaufte regelmäßig bei dem Kunsthändler Emil Backhaus ein.Backhaus, EmilProjektbericht26.03.2020
- ZusammenarbeitVon 1912 bis 1915 war Neukirch wissenschaftlicher Hilfsarbeiter des Gründungsdirektors Wilhelm Bomann in Celle.Bomann, WilhelmProjektbericht26.03.2020
- KontaktBis 1942 standen Neukirch und Iwan Dawosky in brieflichem Kontakt.Projektbericht26.03.2020
- GeschäftsbeziehungNeben Museumsdirektor Albert Neukirch und Oberbürgermeister Ernst Meyer war ab 1940 auch Georg Kellermann maßgeblich an den Ankäufen auf dem Berliner Kunstmarkt beteiligt.Projektbericht26.03.2020
- GeschäftsbeziehungCarl Küthmann und Neukirch standen als Kollegen in Kontakt.Projektbericht26.03.2020
- ZusammenarbeitNeben Museumsdirektor Albert Neukirch war auch Oberbürgermeister Ernst Meyer ab 1940 maßgeblich an den Ankäufen von Kulturgütern für die Museumssammlung und das Celler Schloss auf dem Berliner Kunstmarkt beteiligt. Er begleitete den Museumsdirektor Neukirch zu Auktionen und verhandelte mit den Kunsthändlern.Projektbericht26.03.2020
- KontaktNach 1945 stand Neukirch in Kontakt mit Wolfgang Müller, einem am Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 beteiligten Offizier und lektorierte dessen Buch über die Geschehnisse und Hintergründe des Attentats gegen Hitler mit dem Titel „Gegen eine neue Dolchstoßlüge“.Müller, WolfgangProjektbericht26.03.2020
- GeschäftsbeziehungAuf seiner Fahrt nach Berlin im Mai 1942 nahm Neukirch Silberangebote in Augenschein, unter anderem beim Juwelier Louis Werner in Berlin. Sicher feststellbar ist, dass er hier ein silbernes Tablett und einen Weinkühler erwarb. Die zwei Objekte befinden sich heute noch im Alten Rathaus von Celle. Die Rechnungsbeträge wurden jeweils auf das Konto eines Herrn Wuttke eingezahlt, dessen Identität noch nicht geklärt werden konnte.Werner, LouisProjektbericht26.03.2020
Ereignisse
- KäuferNeukirch ersteigerte mit Georg Kellermann auf der Auktion bei Hans W. Lange am 3. und 4. Dezember 1940 drei Gemälde, eine Truhe und eine Tapisserie für Celle.Projektbericht26.03.2020
- BieterNeukirch bot auf der Versteigerung in seiner Funktion als Museumsdirektor. (1941) In einem nachgewiesenen Nachkauf erwarb Neukirch ein höfisches Paar, Nr. 643 für 150 (Taxe 400) von dem Hofmaler der Glanzzeit Grassi ca. 1785.Projektbericht23.05.2022
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
- Projektbezug
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Archivalien
- Wird angeführt inProjektbericht26.03.2020
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