Rentmeister, Maria
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Biographische Angaben
Maria Rentmeister besuchte zunächst die Volksschule in Oberhausen und setzte ihre Ausbildung an der Handelsschule fort, die sie mit einem kaufmännischen Abschluss beendete.
Im Jahr 1927 trat Maria Rentmeister der Sozialistischen Arbeiter Jugend (SAJ) bei.
1929 emigrierte sie in die USA, wo sie Tätigkeiten als Textilarbeiterin nachging.
Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland, trat Maria Rentmeister 1932 der KPD Oberhausen bei, übernahm dort die Leitung des Frauenreferats in der Unterbezirksleitung und sie wurde für die KPD Stadtverordnete.
Nach 1933 leistete sie illegale politische Arbeit im Saargebiet für die KPD.
1934 emigrierte Rentmeister nach Paris und wurde dort Mitarbeiterin im "Weltkomitee gegen Krieg und Faschismus".
Im "Weltkomitee gegen Krieg und Faschismus" übernahm sie die Verwaltung der Zeitschrift des Weltkomitees "Weltfront" engagierte sich für das "Weltfrauenkomitee".
In den Niederlanden führte Maria Rentmeister Lehrgänge zur Politischen Bildung durch.
Während Rentmeister in den Niederlanden wohnte, war sie gleichzeitig für die KPD-Abschnittsleitung "West" tätig durch Mitarbeit bei der Herstellung der „illegal“ nach Deutschland eingeschleusten Widerstandszeitschrift "Westdeutsche Kampfblätter".
1945 war Maria Rentmeister Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in Dessau.
Im Jahr 1945 übernahm Maria Rentmeister die Tätigkeit als Kulturreferentin der KPD-Bezirksleitung in Berlin.
Von 1945 bis November 1947 war Maria Rentmeister Vorsitzende des Berliner Frauenausschusses.
Durch die Vereinigung von SPD und KPD wurde Rentmeister Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands.
Von 1946 bis 1948 war Maria Rentmeister Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin.
Von 1946 bis 1950 war Maria Rentmeister Mitglied des Parteiausschusses der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).
Maria Rentmeister war Mitbegründerin des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD) und gehörte dem ersten Bundesvorstand an. Von 1947 bis 1949 bekleidete sie das Amt der ersten Generalsekretärin bzw. Bundessekretärin des DFD. Aufgrund ihres Engagements in der frühen Gründerzeit des DFD wird sie zusammen mit anderen führenden Frauen des Bundes als eine der „Mütter der Gleichberechtigung in der DDR“ angesehen.
Von 1949 bis 1954 leitete Maria Rentmeister die Hauptabteilung für kulturelle Aufklärung im Ministerium für Volksbildung.
Im Jahr 1950 war Maria Rentmeister freie Mitarbeiterin des Ministeriums für Volksbildung.
Von 1951 bis 1954 war Maria Rentmeister stellvertretende Vorsitzende der Staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten.
Von 1954 bis 1958 leitete Maria Rentmeister die Hauptabteilung Kunst im Ministerium für Kultur.
Von 1958 bis 1960 leitete Maria Rentmeister die Abteilung Presse und Werbung beim VEB Progress Filmvertrieb.
Ab 1960 übernahm Maria Rentmeister ehrenamtliche Tätigkeiten am Institut für Marxismus-Leninismus (IML) sowie in der Kommission für die Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung.
1990 wurde sie Mitglied der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS).
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
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