Roesberg, Max
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Max Roesberg entstammte einer jüdischen Kaufmannsfamilie.
Nachdem Roesberg eine kaufmännische Lehre absolvierte, war er als Handelsvertreter u.a. in Düsseldorf und Berlin tätig.
1910 zog Roesberg nach Dresden und gründete eine Großhandlung für Metall-, Bergwerks- und Hüttenprodukte. Die Firma Roesberg & Ehrlich führte er von 1912 an zusammen mit einem Teilhaber.
Ab ca. 1920 bis ca. 1929 baute Roesberg eine umfangreiche Privatsammlung auf. Außerdem war Roesberg Förderer Dresdner Künstler und Künstlerinnen, zu denen er persönlichen Kontakt pflegte.
1929 beteiligte sich Roesberg mit sechs Werken aus seiner Sammlung an der Ausstellung Neuere Kunstwerke aus Dresdner Privatbesitz im Sächsischen Kunstverein.
Mitte der 1920er Jahre musste die Firma Roesberg & Ehrlich aufgrund erheblicher Spekulationsverluste aufgelöst werden. In den Folgejahren arbeitete Roesberg als Vertreter einer Kölner Metallwarenfirma.
Durch die Machtübernahme und die einsetzende Verfolgungspolitik der Nationalsozialisten wurden die Erwerbsmöglichkeiten Roesbergs drastisch eingeschränkt. In den 1930er Jahren versuchte Roesberg, als Handelsvertreter für Schuh- und Lederwaren etwas Geld zu verdienen.
1934 erfolgte ein Umzug nach Köln, wo Roesberg mit seiner Frau Margarethe bei Verwandten aufgenommen wurde.
Aufgrund der nationalsozialistischen Repressalien emigrierte Roesberg gemeinsam mit seiner Frau Margarethe nach Chile. Nach einigen Jahren im Süden Chiles siedelten die Eheleute Roesberg 1950 nach Santiago de Chile über, wo Max Roesberg als Vertreter für Molkereiprodukte tätig war.
Aus Dankbarkeit der Gewährung des chilenischen Exils tätigte Roesberg zwei Schenkungen aus seiner Sammlung: 1947 an die Stadt Temuco und 1949 an das Museo Nacional de Bellas Artes in Santiago.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- FördererZusammen mit Fritz Glaser gehörte Roesberg zu den frühesten Förderern von Otto Dix. Dix malte 1922 ein Porträt Max Roesbergs.
Sammlungen
- SammlungsbeziehungAb ca. 1920 bis ca. 1929 baute Roesberg eine umfangreiche Privatsammlung auf.LiteraturangabeWeitere InformationsquelleS. 293-29414.02.2022
Weitere Informationen und Quellen
Archivalien
- Wird angeführt in