Sassenbach, Johannes
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Biographische Angaben
Sassenbachs politisches Wirken in der Weimarer Republik konzentrierte sich vor allem auf den Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB), zu dessen Sekretär er 1922 und zu dessen Generalsekretär er 1927 gewählt wurde. 1931 zog er sich aus der aktiven Politik zurück.
Sassenbach übergab 1923 seine umfangreiche Privatbibliothek dem Berliner Ortsausschuss des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB). (Abweichend davon wird im Abschlussbericht LA15-I2016 "Bayerische Staatsbibliothek: Systematische Sichtung NS-Raubgutverdächtiger Zugänge nach 1945" für die Übergabe der Sammlung das Jahr 1927 angegeben.) Die Bibliothek ging im Mai 1933 im Zuge der Beschlagnahmung des Vermögens des ADGBs an das Hauptarchiv der NSDAP in München.
Am 7. Mai 1934 wurde Johannes Sassenbach wegen „staatsfeindlicher Handlungen“ verhaftet. Die Anklage lautete auf „Verdacht der Vorbereitung zum Hochverrat“, was zu einer Untersuchungshaft führte. Am 31. Mai 1934 wurde das Verfahren aufgrund mangelnder Beweise eingestellt.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Verweist aufDie Bayerische Staatsbibliothek identifizierte in ihrem Bestand drei Bücher, die ursprünglich aus der Bibliothek des Ortsausschusses Berlin des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds stammen und einst Teil der Privatbibliothek von Johannes Sassenbach (1866–1940) waren.Weitere InformationsquelleWebsite der Bayerischen Staatsbibliothek05.08.2024