Schuppner, Robert
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Biographische Angaben
Verurteilung durch das Amtsgericht Köln wegen verbotenen Großhandels mit Fleisch und einer Bestechung.
Vergebliche Bewerbung um die Mitgliedschaft in der Reichskulturkammer.
Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe in Hamburg wegen fortgesetzten Betrugs. Die Strafe saß Schuppner bis 1939 ab.
Annoncierung eines Werkes von Defregger in der Zeitschrift Weltkunst.
Einleitung einer erneuten Strafverfolgung aufgrund gefälschter Kunstwerke, für die Schuppner bei dem ehemaligen Kustos des Städtischen Kunstmuseums Düsseldorf Walter Cohen gefälschte Expertisen bestellte. Mit diesen Expertisen versuchte Schuppner die Werke in Auktionen anzubieten.
1941 wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Schuppner wegen Rassenschande geführt. Die Akten wurden 1943 nach Paris geschickt, weil die jüdische Zeugin Anni Wartenberger dort verhört werden sollte.
Die Staatsanwaltschaft Köln untersagte Schuppner die Ausübung kunsthändlerischer Geschäfte für insgesamt fünf Jahre.
Fungierte als Komplize bei der Aneignung von im Keller des Kölnischen Kunstvereins gelagerten Werken aus der Sammlung Hess durch Josef Jenniches.
Ankauf von im Kölnischen Kunstverein deponierten Werken aus der Sammlung Hess von Josef Jenniches.
Ankauf gefälschter Werke der Künstler Emil Nolde und Paul Klee von Josef Jenniches.
Sicherstellung von Werken aus der Sammlung Hess in der Wohnung Schuppners durch die Polizei.
Anklage wegen Betruges zusammen mit dem Hausmeister des Kölnischen Kunstvereins Josef Jenniches, welcher ab 1946 deponierte Kunstwerke aus der Sammlung Thekla Hess an Schuppner verkaufte. Am Ende des Prozesses wurde Schuppner wegen Mangels an Beweisen freigesprochen.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- GeschäftsbeziehungSchuppner hatte mit der Galeristin Hella Nebelung geschäftlichen Kontakt.Galerie Hella Nebelung30.11.2017
- GeschäftsbeziehungSchuppner hatte mit dem Galeristen Werner Rusche geschäftlichen Kontakt.30.11.2017
- KäuferVerkauf von vier Max Ernst Werken an Wilhelm Hack. Außerdem kaufte Hack das Gemälde (Ernst Ludwig Kirchner, Urteil des Paris), welches ursprünglich zur Sammlung Alfred Heß gehörte.13.02.2020
- KäuferVerkauf des Gemäldes (Max Ernst, Kreuzigung, 1913) an Dr. Haubrich im Jahr 1949 für 1000 RM.13.02.2020
Sammlungen
- KäuferVerkauf von vier Werken von Max Ernst sowie dem Gemälde (Ernst Ludwig Kirchner, Urteil des Paris) an die Sammlung Hack.13.02.2020
Materielle Gegenstände
- Besitz/EigentumErwerbung der Skulptur vor 1939.13.02.2020
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
- Projektbezug