Strauss, Gerhard
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Biographische Angaben
In seinem ersten Studienjahr trat Strauss der sozialistischen Studentengruppe Königsberg bei.
Im Wintersemester 1939/1930 setzte er seine Studien an der Universität Köln und im Sommersemester 1930 an der Universität Wien fort, bevor er nach Königsberg zurückkehrte.
Im Jahr 1933 trat er dann der KPD bei und begann mit illegaler politischer Arbeit.
Nach seiner Promotion arbeitete Strauß im Sommer 1935 als Fremdenführer auf der Ostmesse in Königsberg, als Versicherungsvertreter und als Aufseher im Museum Königsberg.
In der Zeit von 1936 bis 1939 war er als wissenschaftliche Mitarbeit beim Provinzialdenkmalamt Königsberg tätig.
In der Zeit von 1939 bis 1945 war Strauss Assistent am Stadtgeschichtlichen Museum Königsberg.
Strauss nahm als Unteroffizier am zweiten Weltkrieg teil. Außerdem war er Kriegsdienstverpflichteter beim Luftschutz.
Er war Mitbegründer der Widerstandsgruppe "Herta".
1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft.
Im September 1945 war er beteiligt an dem Aufbau der Zentralverwaltung für Volksbildung.
Anschließend wurde Strauss zum Leiter der Abteilung Bildende Künste in der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung.
Gerhard Strauß besuchte 1948 den Lehrgang " Bildende Künste" an der Parteihochschule.
Von 1949 bis 1950 war Gerhard Strauß Hauptreferent für Bildende Künste in der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung.
Außerdem war er 1949 an dem Aufbau der Deutschen Akademie der Künste beteiligt.
Von Dezember 1949 bis Januar 1950 war Gerhard Strauss im Auftrag der Sowjetischen Kontrollkommission in Kaliningrad an der Suche nach dem Bernsteinzimmer beteiligt.
Im Jahr 1950 wurde er freier Mitarbeiter des Ministeriums für Volksbildung.
Nach seiner Tätigkeit im Ministerium für Volksbildung wurde er Denkmalpfleger im Ministerium für Aufbau und war an der Erstellung des wissenschaftlichen Gutachtens zur Vorbereitung des Beschlusses des Politbüros der SED über den Abriss des Berliner Schlosses beteiligt.
Von 1951 bis 1953 war er stellvertretender Direktor des Instituts für Theorie und Geschichte der Baukunst an der Deutschen Bauakademie (DBA). In den Jahren 1953 bis 1958 war er Direktor des Instituts. Außerdem war er korrespondierendes Mitglied der DBA.
Ab 1958 hatte er eine Professur für Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin inne.
Im November 1962 wurde er Vorsitzender der deutsch-italienischen Gesellschaft in der DDR.
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
Literatur & digitale Angebote
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