Wittgenstein, Hermine
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Die Enteignung der Familie Wittgenstein durch die NS-Behörden lässt sich nur schwer rekonstruieren. Die Kinder Karl Wittgensteins waren römisch-katholisch, galten aber nach den sog. Nürnberger "Rassengesetzen" als Juden.
Hermine Wittgenstein und ihre Geschwister stellten ein Ansuchen um Befreiung von der Anmeldepflicht jüdischen Vermögens ein, leisteten aber schließlich doch der Anmeldung vorbehaltlich Folge.
Der Bruder Paul Wittgenstein beantragte beim Sippenamt eine Bescheinigung, die die Geschwister als "jüdische Mischlinge" einordnete. Die Berliner Reichsstelle für Sippenforschung stufte die Geschwister als "jüdische Mischlinge" ein, so dass ihre Ausbürgerung verhindert werden konnte. Als Gegenleistung wurde Paul Wittgenstein genötigt, sein Schweizer Vermögen bei der Wistag A.G. & Cie. aufzulösen und den Betrag von 1.8 Millionen Schweizer Franken zuzüglich Anwaltsspesen von 300.000 Schweizer Franken an die Reichsbank zu überweisen.
Hermine Wittgenstein schenkte dem Österreichischen Museum für Völkerkunde zwischen 1914 und 1940 Kunstgegenstände.
Schenkung von vier Objekten an des Technische Museum Wien.
Weitere Informationen und Quellen
Literatur & digitale Angebote
- Wird angeführt in(S. 1332-1339.)