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Proveana - Datenbank Provenienzforschung - Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

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Projekt

Andreina Schwegler-Torré – Recherchen zu ihrer Biographie sowie ihren Rollen und Netzwerken im Handel mit Kunst- und Kulturgut aus der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)

Projekt-ID
K04-2023
Permanent URL
https://www.proveana.de/de/link/pro00000240
Forschungskontext
  • Kulturgutentziehungen in SBZ und DDR

Beschreibung

Ziel des Projektes ist die Rekonstruktion der Biographie sowie die Untersuchung der Rollen der Kunsthändlerin Dr. Andreina Schwegler-Torré (1908–1991) im Handel mit Kunst- und Kulturgütern aus der ehemaligen SBZ und DDR sowie ihrer Netzwerke. Zudem sollen – soweit möglich – Objekte, mit denen Schwegler-Torré u.a. in ihrer Zürcher Galerie Ars Domi handelte, identifiziert werden.

Schwegler-Torré, die zwischen 1934 und 1944 in Schmölln (bei Leipzig) und Berlin lebte, stand nach dem Zweiten Weltkrieg weiterhin in Kontakt mit Institutionen und Personen in der damaligen SBZ/DDR. Beispielweise pflegte die gebürtige Mailänderin, die durch ihre Ehe mit dem Schweizer Alfred Schwegler das Schweizer Bürgerrecht erhielt, geschäftliche Verbindungen mit verschiedenen Abteilungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Freundschaftlich verbunden soll Schwegler-Torré auch mit dem Direktor der Meißner Manufaktur gewesen sein, der ihr noch vor ihrem Umzug zurück in die Schweiz eine umfangreiche Porzellansammlung dorthin geliefert haben soll. Sie selbst reiste im August 1944 mit sieben Lastwagen sogenanntem „Umzugsgut“ in die Schweiz ein, darunter auch wertvolle Antiquitäten und Kunstwerke, die sie jüdischen Bekannten mit dem Versprechen abgenommen haben soll, diese für sie ins sichere Ausland zu bringen. Weitere Indizien, dass Schwegler-Torré in den Handel mit Kunst- und Kulturgütern aus SBZ und DDR involviert war, sind zwei aus sogenannten Schlossbergungen stammende Meißner Porzellanteller aus der Sammlung des Unternehmers Ernst Georg Schneider (1900–1977), den sie maßgeblich beim Aufbau seiner Porzellansammlung beraten hat. Die Stücke wurden 2015 vom Bayerischen Nationalmuseum München und 2021 vom Hetjens – Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf an die ehemaligen Eigentümer zurückgegeben.

Ausgehend von ersten Anhaltspunkten, die die Beteiligung Schwegler-Torrés im Handel mit Kunst- und Kulturgütern aus SBZ und DDR, aber auch ihre Verstrickung in die NS-Zeit belegen, sollen in dem Projekt ihre kunsthändlerischen Aktivitäten und Handelsnetzwerke, einschließlich ihrer Geschäftspartner:innen und ihrer Kund:innen rekonstruiert werden. Ferner soll auch der Frage nach den personellen Kontinuitäten ihrer Netzwerke und Handelstätigkeiten von 1933 bis 1991 nachgegangen werden.

Aufgrund der bereits belegbaren Verbindungen, die zwischen Schwegler-Torré und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, dem Hetjens – Deutsches Keramikmuseum Düsseldorf und dem Bayerischen Nationalmuseum München bestehen, erfolgt projektbegleitend ein wissenschaftlicher Austausch mit diesen Institutionen.


© Koordinationsstelle für Provenienzforschung in Nordrhein-Westfalen

Grunddaten

Projektkategorie
Grundlagenforschung
Zuwendungsempfänger
Koordinationsstelle für Provenienzforschung in Nordrhein-Westfalen (KPF.NRW) (Landschaftsverband Rheinland, LVR LandesMuseum Bonn)
(Verwaltung)
Ansprechpartner
Dr. Dagmar Thesing
Wissenschaftliche Referentin
0228 20 70 258
dagmar.thesing@kpf.nrw
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Projektlaufzeit
01.09.2023 - 30.04.2024
Projektwebsite
https://www.kpf.nrw/projects/schwegler-torre
Ortsbezug
Ort
Nordrhein-Westfalen
Getty
,
GeoNames
Standort
Deutschland, Bonn
Getty
,
GeoNames

Forschungsbericht und Materialien

Proveana liegt aktuell kein Forschungsbericht vor. Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Bei Fragen erreichen Sie uns unter proveana@kulturgutverluste.de

Inhaltliche Bezüge

Personen/Körperschaften

  • Verweist auf
    Torre, Andreina Lorenza
  • Verweist auf
    Kunsthandlung Ars Domi
  • Verweist auf
    Kunsthandlung Chesa d'Art
  • Verweist auf
    Auktionshaus Christie’s (Genf)
  • Verweist auf
    Auktionshaus Christie’s (London)
  • Verweist auf
    Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Ereignisse

  • Verweist auf
    Franco Semenzato <Venedig>: Importante Collezione di Piattini in Porcellana di tutte le Manifatture Europee ed altre Porcellane Italiane ed Europee, 26.05.1989.
  • Verweist auf
    Auktionshaus Christie's <Genf>: European Ceramics and Galanterie, including Porcelain from the Estate of the late Andreina Torre, 16.11.1992.
  • Verweist auf
    Sotheby's <London>: A Porcelain Reference Collection 18th Century Saucers from the Andreina Torre Collection, 18.11.1996.

Literatur & digitale Angebote

  • Verweist auf
    Andres-Acevedo, Bodinek, Reyes (Hg.): Hidden Valuables Early-Period Meissen Porcelains from Swiss Private Collections, 2020.
  • Verweist auf
    Auktionshaus Christie's <Genf> (Hg.): European Ceramics and Galanterie, 16.11.1992.
  • Verweist auf
    Bischof: Die Kunst und Antiquitäten GmbH im Bereich Kommerzielle Koordinierung, 2003.
  • Verweist auf
    Buomberger: Raubkunst – Kunstraub. Die Schweiz und der Handel mit gestohlenen Kulturgütern zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, 1998.
  • Verweist auf
    Franco Semenzato <Venedig> (Hg.): Importante Collezione di piattini in porcellana di tutte le manifatture europee ed altre porcellane italiane ed europee, 26.05.1989.
  • Verweist auf
    Hanemann (Hg.): Goldchinesen und indianische Blumen, 2010.
  • Verweist auf
    Müller-Kelwing: Zwischen Kunst, Wissenschaft und Politik, 2020.
  • Verweist auf
    Rudolph: Auf der Suche nach der Wahrheit, 2001.
  • Verweist auf
    Scheunemann: Die Moritzburg in Halle (Saale) als Zentraldepot für Kunst- und Kulturgut aus der Bodenreform, 2023.
  • Verweist auf
    Sotheby's <London> (Hg.): Porcelain Reference Collection, 18.11.1996.
  • Verweist auf
    Tarli: Operationsgebiet Schweiz, 2015.
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