Die Erwerbungen der Grafischen Sammlungen des Museum Ludwig 1933-2015
Beschreibung
Das Projekt soll die Bestände der Grafischen Sammlung des Museum Ludwig auf mögliche NS-verfolgungsbedingte Verluste von Vorbesitzern überprüfen. Es sieht die Erforschung der Provenienzen aller Zeichnungen vor, die von 1933 an der Sammlung zugegangen und bis 1945 entstanden sind. Insgesamt betrifft das rund 880 Blätter, von denen allerdings rund 250 in einer ersten Prüfung als unbedenklich eingestuft werden konnten. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt also auf 618 Blättern, die innerhalb von zwei Jahren überprüft werden sollen.
Die Zugangsarten dieser 618 Blätter sind unterschiedlich. Ein Teil wurde in der Zeit des Nationalsozialismus angekauft, ein anderer wurde der Stadt Köln 1946 von Josef Haubrich geschenkt. Aber auch städtische Ankäufe und institutionelle Schenkungen zwischen 1945 und Ende 2015 werden in dem Projekt untersucht. Neben Ankäufen aus dem regionalen Kunsthandel – wie den Galerien Andreas Becker, Alois Faust, Alex Vömel und Wilhelm Großhenning – werden auch Überweisungen des städtischen Wohlfahrtsamts und des Kölnischen Kunstvereins beleuchtet.
Die überprüften Provenienzen werden spätestens mit Ende des Projekts im März 2018 auf der städtischen Internetplattform www.kulturelles-erbe-koeln.de veröffentlicht. Nicht zu klärende Fälle werden zudem der Lost Art-Datenbank gemeldet. NS-verfolgungsbedingt entzogene Arbeiten sollen an die rechtmäßigen Eigentümer bzw. deren Nachfahren restituiert werden.
(c) Museum Ludwig Köln
Grunddaten
Forschungsbericht und Materialien
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Inhaltliche Bezüge
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