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Proveana - Datenbank Provenienzforschung - Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

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Projekt

INSIGHT D.O.M. – Provenienzrecherchen zu Käufen, Schenkungen und Übernahmen am Deutschen Optischen Museum zwischen 1933 und 1945

Projekt-ID
LA07-I2019
Permanent URL
https://www.proveana.de/de/link/pro10000306
Forschungskontext
  • NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Beschreibung

Das Deutsche Optische Museum (D.O.M.), 1922 als Optisches Museum gegründet, bewahrt eine hochkarätige wissenschaftlich-technische Sammlung, die in Form und Umfang einzigartig ist. Neben mehr als 20.000 optischen Instrumenten und Geräten zählen zu ihrem Bestand gut 5.500 historische Bücher, mehr als 700 Graphiken und Gemälde sowie 1.500 Guckkastenbilder, die die Entwicklung optischer Errungenschaften kulturhistorisch dokumentieren. Trotz der herausragenden Bedeutung der Sammlung waren die Museumsbestände bis 2018, als die „Stiftung Deutsches Optisches Museum“ die Trägerschaft des Museums übernahm und dessen Neuausrichtung begann, nur in Teilen erfasst und die Geschichte des Museums sowie die Sammlungsgenese nicht tiefergehend erforscht. Bis zum Jahr 2025 soll das D.O.M. als nationales Leitmuseum der Optik und Schaufenster der Optikforschung aufgebaut werden. Der Bestand wird mithilfe eines modular aufgebauten, insgesamt webbasierten Workflowtools erstmalig komplett erfasst, digitalisiert und kontextualisiert. Eng verbunden mit dieser umfassenden Bestandsanalyse ist die bewusste Übernahme der ethischen Verantwortung, die „Gemeinsame Erklärung“ auf der Grundlage der „Washingtoner Prinzipien“ von 1998 umzusetzen. Dies bedeutet, die eigene Sammlung transparent und systematisch nach NS-verfolgungsbedingt entzogenen Objekten zu durchsuchen und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dies erfolgt erstmals im Rahmen des zunächst auf ein Jahr angelegten Projekts zur Provenienzforschung „Insight D.O.M“ seit 1. Januar 2020. Die Käufe, Schenkungen und Übernahmen des Optischen Museums im Zeitraum von 1933 bis 1945 sollen systematisch erforscht und auf ihre Rechtmäßigkeit überprüft werden. Die bisher unveröffentlichten ca. 500 Akteneinheiten, etwa 30 laufende Meter, werden intensiv analysiert. Bis zu 1.700 Objekte fanden im Untersuchungszeitraum Eingang in die Sammlung. Feststellbar sind in etwa 40 Korrespondenzen Ankäufe von einschlägigen Kunsthändlern und Kunstantiquariaten, die nachweislich auch mit jüdischem Besitz gehandelt haben. Ziel ist eine möglichst umfassende Rekonstruktion der Erwerbungskontexte und des beteiligten Netzwerkes aus Institutionen, Kunsthändlern und Kunstantiquariaten sowie das Herbeiführen „fairer und gerechter Lösungen“ bei der möglichen Restitution von Objekten. Dadurch wird ein fundamentaler Beitrag zur Auseinandersetzung mit der eigenen Institutions- und Sammlungsgeschichte geleistet. Gleichsam dient das Forschungsprojekt dazu, Strategien und Systematiken in der Provenienzforschung zu entwickeln, die für die Identifizierung von Raubgut technischen Charakters als Modell für andere wissenschaftlich-technische Museumssammlungen dienen kann.


Relevante handelnde historische Personen und Institutionen

Leitendes und wissenschaftliches Personal

Moritz von Rohr (1868–1940), Geschäftsführer Optisches Museum

Hans Boegehold (1876–1965), nachfolgender Geschäftsführer Optisches Museum

Hans Harting (1868–1951), wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Carl Zeiss Jena und Mitglied der Geschäftsleitung

Carl Poppe (1872–1947), Verwalter der Sammlungen des Optischen Museums

Fritz Ortlepp (1897–1959), Verwalter des Optischen Museums unter Leitung Boegeholds


Gewerbliche Lieferanten (Auswahl)

Julius Carlebach (1909–1964), Kunsthändler, Berlin

Walter Carl (1884–1956), Kunsthändler, Frankfurt am Main

Erich Junkelmann (1890–1964), Kunsthändler, München

Ernst Heinecke (1898¬–?), Kunsthändler, Berlin

Max Harrwitz (1860–1942), Kunsthändler, Berlin

Alfred Henschel (1896–1944), Optiker, Hamburg

Otto Bettmann (1903–1998), Bildagent, Berlin

Kunstantiquariat Karl Gerlinghaus, München

Buch- und Kunstantiquariat Heinrich Tiedemann, Berlin

Kunsthandlung F.A.C. Prestel, Frankfurt am Main


Weiterführende Aktivitäten

Ziel ist eine umfassende Transparenz der Forschungsansätze, der Ergebnisse und der Methodik der Provenienzforschung am Deutschen Optischen Museum in Bezug auf die Sammlungs- und Institutionengeschichte durch Publikationen, Aufsätze, Veranstaltungen und Ausstellungen.

(c) Deutsches Optisches Museum Jena

Grunddaten

Projektkategorie
Systematische Prüfung von Sammlungsbeständen
Beschreibung Bestand
Privatsammlung
Zuwendungsempfänger
Deutsches Optisches Museum Jena
(Museum)
Ansprechpartner
Ron Hellfritzsch, M. A.
wiss. Mitarbeiter | Provenienzforschung
+49 (0) 3641 – 9 400 468
ron.hellfritzsch@deutsches-optisches-museum.de
Dr. Sören Groß
wiss. Mitarbeiter | Provenienzforschung
+49 1573 6959 869
soeren.gross@deutsches-optisches-museum.de
Bundesland
Thüringen
Projektlaufzeit
01.01.2020 - 31.12.2023
Projektwebsite
https://deutsches-optisches-museum.de/provenienzforschung
Ortsbezug
Ort
Thüringen
Getty
,
GeoNames
Standort
Deutschland, Jena
Getty
,
GeoNames

Forschungsbericht und Materialien

Proveana liegt aktuell kein Forschungsbericht vor. Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Bei Fragen erreichen Sie uns unter proveana@kulturgutverluste.de

Zugehörige Ausstellungen und Publikationen

Projektveröffentlichung
Hellfritzsch u.a. (Hg.): Technisches Kulturgut, 2022.
Projektveröffentlichung
Groß u.a.: Verantwortung - Aufarbeitung - Erinnerung. Provenienzforschung am Deutschen Optischen Museum Jena, 2022.

Schlagworte

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