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Proveana - Datenbank Provenienzforschung - Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

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Projekt

Provenienzrecherche Graphische Sammlungen

Projekt-ID
LA18-I2015
Permanent URL
https://www.proveana.de/de/link/pro10000043
Forschungskontext
  • NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Beschreibung

Die Graphischen Sammlungen des Augustinermuseums und des Museums für Neue Kunst, die seit den 1990er Jahren in zwei getrennten graphischen Kabinetten untergebracht waren, wurden im neu erbauten Haus der Graphischen Sammlung, (eröffnet im Herbst 2016), wieder unter einem Dach zusammengeführt. Aus diesem Anlass sollten die Bestände der vor 1945 entstandenen und von 1933 bis heute in die Museen gelangten Graphiken auf ihre Provenienz hin untersucht werden. An die 10.000 Datensätze wurden geprüft und diejenigen herausgefiltert, die zur genaueren Untersuchung auffordern. Eine Zahl von 189 Datensätzen wurde ermittelt, die in 116 Datensätze Originalgraphik und 73 Datensätze Druckgraphik zu unterteilen ist. Ein Datensatz kann ein Konvolut bezeichnen, in dem bis zu 155 Werke versammelt sind oder auch nur eine einzelnes Blatt. Es wurde ein graphisches Spektrum untersucht, das Skizzenbücher, Mappenwerke, Nachlasskonvolute, Buchillustrationen, hochwertige Originalgraphiken bis hin zu nicht bezeichneten Auflagendrucken umspannt.

Bis zur Gründung des Museums für Neue Kunst im Jahr 1985, das aus dem Augustinermuseum hervorgegangen ist und dessen Sammlung des 20. Jahrhunderts übernahm, erfolgten die Ankäufe ausschließlich durch das Augustinermuseum. In den 1930er Jahren wurden die meisten Graphiken direkt bei den Künstlern oder aus den Weihnachtsausstellungen im Kunstverein erworben. Die Einlieferer waren die ausstellenden Künstler selbst. Auch gab es in diesen Jahren viele Schenkungen. Diese Eingänge können als unbedenklich gelten. Es wurde jedoch auch bei Kunsthändlern, Galerien oder bei Privatpersonen gekauft. Der damalige Direktor des Augustinermuseums Dr. Werner Noack konzentrierte sich mit seiner Ankaufspolitik weitgehend auf regionale Kunst. Die in seiner Amtszeit (1923 bis 1953) getätigten Ankäufe wurden genauer untersucht, unter besonderem Augenmerk auf die Lebensumstände der handelnden Personen.

Ab 1953 erfolgten die Graphikankäufe durch den nachfolgenden Museumsdirektor Dr. Hermann Gombert (1953 bis 1974) hauptsächlich über Galerien und Auktionshäuser. Dazu gehörten u.a. die Galerie Wolfgang Ketterer (Stuttgart/München), das Auktionshaus von Roman Norbert Ketterer (Stuttgart), die Galerie Vömel (Düsseldorf) und die Galerie Valentien (Stuttgart), die Galerie Elfriede Wirnitzer (Baden-Baden) und die Galerie Klihm (München). Sowohl Roman Norbert Ketterer, als auch Alex Vömel sind nach dem Krieg im Zusammenhang mit unrechtmäßig entzogenem Kulturgut aufgefallen. Hans Hellmut Klihm und Fritz C. Valentien waren direkt in den nationalsozialistischen Kunstraub involviert. Beide sind im ALIU final report (Art Looting Investigation Unit) gelistet, fallen damit unter die „red flag names“ und sollten daher mit besonderer Aufmerksamkeit untersucht werden.

In allen Fällen waren über die vorherigen Besitzer bzw. Eigentümer der angekauften Graphiken keine Nachforschungen angestellt worden.

(c) Städtische Museen Freiburg

Grunddaten

Projektkategorie
Systematische Prüfung von Sammlungsbeständen
Beschreibung Bestand
Sammlung
Zuwendungsempfänger
Städtische Museen Freiburg
(Museum)
Bundesland
Baden-Württemberg
Projektlaufzeit
01.01.2016 - 28.02.2019
Projektwebsite
https://www.freiburg.de/pb/1299688.html
Ortsbezug
Ort
Baden-Württemberg
Getty
,
GeoNames
Standort
Deutschland, Freiburg im Breisgau
Getty
,
GeoNames

Forschungsbericht und Materialien

Für den Zugang zu den Forschungsberichten ist ein sogenannter erweiterter Zugang notwendig. Dieser kann beim Zentrum beantragt werden und setzt ein „berechtigtes Interesse“ voraus. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie in der Ausführlichen Anleitung. Sollten Sie bereits über ein Nutzerkonto mit erweitertem Zugang verfügen, loggen Sie sich bitte ein.

Inhaltliche Bezüge

Personen/Körperschaften

  • Verweist auf
    Becke, Alexander von der
  • Verweist auf
    Altkunst
  • Verweist auf
    Antiquariat Emil Hirsch
  • Verweist auf
    Antiquitätenhandlung Joseph Oberdorfer
  • Verweist auf
    Augustinermuseum
  • Verweist auf
    Alexander von der Becke (Berlin)
  • Verweist auf
    Bornheim, Walter
  • Verweist auf
    Deutsches Reich. Reichssicherheitshauptamt
  • Verweist auf
    Dix, Otto
  • Verweist auf
    Doebbeke, Conrad
  • Verweist auf
    Doebbeke, Elsa
  • Verweist auf
    Flechtheim, Alfred
  • Verweist auf
    Galerie Flechtheim (Düsseldorf)
  • Verweist auf
    Galerie Wilhelm Grosshennig (Düsseldorf)
  • Verweist auf
    Galerie Klihm (München)
  • Verweist auf
    Galerie Mohnen
  • Verweist auf
    Galerie Nierendorf
  • Verweist auf
    Galerie Vömel
  • Verweist auf
    Galerie Wolfgang Gurlitt
  • Verweist auf
    Galerie Valentien
  • Verweist auf
    Galerie Wolfgang Ketterer, Stuttgart
  • Verweist auf
    Gombert, Hermann
  • Verweist auf
    Grosshennig, Wilhelm
  • Verweist auf
    Gurlitt, Wolfgang
  • Verweist auf
    Hirsch, Emil
  • Verweist auf
    Hofer, Karl
  • Verweist auf
    Hofer, Walter Andreas
  • Verweist auf
    Ketterer, Roman Norbert
  • Verweist auf
    Ketterer, Wolfgang
  • Verweist auf
    Jenner, Franz
  • Verweist auf
    Klihm, Hans Hellmut
  • Verweist auf
    Kohler, Margarete Johanne Fine
  • Verweist auf
    Kunstantiquariat Ackermann & Sauerwein
  • Verweist auf
    Kunstgalerie Esslingen am Neckar
  • Verweist auf
    Kunsthandlung Johann Georg Mohr
  • Verweist auf
    Kupferstichkabinett (Berlin)
  • Verweist auf
    Loebl, Allen
  • Verweist auf
    Margraf & Co.
  • Verweist auf
    Mohnen, Wilhelm Jakob
  • Verweist auf
    Museum für Neue Kunst Freiburg im Breisgau
  • Verweist auf
    Neue Galerie der Stadt Linz, Wolfgang-Gurlitt-Museum
  • Verweist auf
    Nierendorf, Karl
  • Verweist auf
    Noack, Werner
  • Verweist auf
    Oberdorfer, Alex
  • Verweist auf
    Posse, Hans
  • Verweist auf
    Gerd Rosen (Berlin, West)
  • Verweist auf
    Städtische Museen Freiburg
  • Verweist auf
    Stinnes, Heinrich
  • Verweist auf
    Stuttgarter Kunstkabinett
  • Verweist auf
    Valentien, Fritz C.
  • Verweist auf
    Vömel, Alex
  • Verweist auf
    Wescher, Mary
  • Verweist auf
    Wescher, Paul
  • Verweist auf
    Wirnitzer, Elfriede

Ereignisse

  • Verweist auf
    Präsentationsreihe: „Provenienzforschung im Fokus“
  • Verweist auf
    Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer: Moderne Kunst. Gemälde, Aquarelle, Graphik, 29.05.1959-30.05.1959

Sammlungen

  • Verweist auf
    Sammlung Conrad Doebbeke
  • Verweist auf
    Sammlung Heinrich Stinnes

Archivalien

  • Verweist auf
    OSS Art Looting Investigation Unit Reports - Final Report, 1945-1946 (ALIU)

Literatur & digitale Angebote

  • Verweist auf
    Anton: Zivilrecht - guter Glaube im internationalen Kunsthandel. 2010.
  • Verweist auf
    Dascher: "Es ist etwas Wahnsinniges mit der Kunst". Alfred Flechtheim: Sammler, Kunsthändler, Verleger. 2011.
  • Verweist auf
    Golenia u.a.: Paul Graupe (1881-1953), 2016.
  • Verweist auf
    Karsch (Hg.): Otto Dix – das graphische Werk, 1970.
  • Verweist auf
    Kubowitsch: Der Kunsthistoriker Werner Noack (1888-1969), Berlin 2009.
  • Verweist auf
    Haase: Kunstraub und Kunstschutz, Bd. 1, 2008.
  • Verweist auf
    Neu-Kock: Alfred Flechtheim, Alexander Vömel und die Verhältnisse in Düsseldorf 1930 bis 1934, 2012.
  • Verweist auf
    Römer: Die Austreibung der Juden in Schwaben, 1987.
  • Verweist auf
    Römer: "Jüdisch versippt". Schicksale von "Mischlingen" und nichtarischen Christen in Schwaben, 1996.
  • Verweist auf
    Schark: Dem Vergessen entreißen. Gedenkbuch zum 70. Jahrestag der Bombardierung Freiburgs [...], 2014.
  • Verweist auf
    Theumissen: "Entartete Kunst" und privates Ausstellungswesen. Die Galerie Alex Vömel in Düsseldorf, 1992.
  • Verweist auf
    Wendland: L-Z, 1999.
  • Verweist auf
    Wilmes: Wettbewerb um die Moderne, 2012.

Schlagworte

  • Museum
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