Direkt zum Inhalt
Proveana - Datenbank Provenienzforschung - Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

Hauptnavigation (Header)

  • Suche
    • Erweiterte Suche
    • Lost Art-Datenbank
    • Karte
  • Über Proveana
    • Grundlagen
    • Leitlinien
    • Informationen und Hinweise
  • Hilfe
    • Erste Schritte
    • Ausführliche Anleitung
    • Grundlagendokumente
    • Recherchemöglichkeiten
    • FAQ
    • Nutzungsbedingungen
    • Glossar
  • Themen
    • Erbenermittlung
    • Jüdische Sammler:innen

Benutzermenü (Header)

  • Anmelden

Externe Links

  • Lost Art - Datenbank
  • Stiftung
  • de
  • en

Dienstmenü

  • Kontakt
  • Suche
  • Erweiterte Suche
  • Karte
Projekt

Sammlung Dosquet

Projekt-ID
KU14-2014
Permanent URL
https://www.proveana.de/de/link/pro10000058
Forschungskontext
  • NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Beschreibung

Die Sammlung des Berliner Sanitätsrats Dr. Wilhelm Dosquet war in Kunstkreisen bekannt, als sie 1941 versteigert wurde. Der Photograph Waldemar Titzenthaler hatte von der Wohnung des Sammlers in Berlin-Niederschönhausen Aufnahmen gemacht, die 1925 in der Zeitschrift „Die Dame“ erschienen waren. Er zeigte die wertvolle Ausstattung der Wohnräume mit Werken des 18. und 19. Jahrhunderts: Möbel, Porzellane, Gemälde, Gobelins. Wilhelm Dosquet galt als Kunstkenner. Er gehörte bis 1933 dem Sachverständigenbeirat des Schlossmuseums an. Seit vielen Jahren war die Beziehung zwischen Sammler und Institution eng geknüpft, denn er hatte dem Schlossmuseum Leihgaben zur Verfügung gestellt; darunter spektakuläre Einzelstücke, wie den später, in der Auktion bei Hans W. Lange angebotenen „Klappsekretär“, Los 115.

Der Sammler erlebte die Versteigerung seiner Sammlung nicht mehr. Er starb 1938 im Alter von 78 Jahren. Seine Witwe, Antonie Dosquet, erbte den gesamten Besitz und war die Eigentümerin der Sammlung zum Zeitpunkt der Auktion. Sie starb 1945. Nach dem Krieg 1948 meldete die gemeinsame Tochter Marie-Theres Thiedig Rückerstattungs- und später Wiedergutmachungsansprüche an. Da aber Wohn- und Arbeitsstätte auf dem Gebiet der späteren DDR lagen, die Familie nach 1933 am Ort geblieben und der Verbleib der Kunstsammlung nicht nachweisbar war, wurden die Ansprüche von Frau Thiedig abgewiesen. Erneut wird 1997 der Fall von der Jewish Claims Conference geprüft und wiederum fallen gelassen, da Ziel und Zweck dieser Organisation sich auf dezidiert jüdische Vermögen bezieht und die Antragstellerin nicht als Jüdin gilt. Mit den Washingtoner Prinzipien von 1998 und der für die Bundesrepublik Deutschland verfassten Gemeinsamen Erklärung, die für das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, also auch das Beitrittsgebiet der DDR mit Ostberlin gilt, hat sich die juristische Ausgangssituation geändert und es ist neu zu prüfen, ob die Sammlung Dosquet NS-verfolgungsbedingt entzogen worden ist.


(c) Stiftung Stadtmuseum Berlin

Grunddaten

Projektkategorie
Objektbezogene Einzelfallrecherche
Beschreibung Bestand
Sammlung
Zuwendungsempfänger
Stiftung Stadtmuseum Berlin
(Museum)
Ansprechpartner
Dr. Martina Weinland
Direktorin Abt. Sammlung, verantwortlich für Provenienzrecherche
+49 (0) 30 240 02 167
weinland@stadtmuseum.de
Bundesland
Berlin
Projektlaufzeit
01.11.2014 - 31.01.2015
Projektwebsite
https://www.stadtmuseum.de/provenienzforschung
Ortsbezug
Ort
Berlin
Getty
,
GeoNames
Standort
Deutschland, Berlin
Getty
,
GeoNames

Forschungsbericht und Materialien

Für den Zugang zu den Forschungsberichten ist ein sogenannter erweiterter Zugang notwendig. Dieser kann beim Zentrum beantragt werden und setzt ein „berechtigtes Interesse“ voraus. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie in der Ausführlichen Anleitung. Sollten Sie bereits über ein Nutzerkonto mit erweitertem Zugang verfügen, loggen Sie sich bitte ein.

Inhaltliche Bezüge

Personen/Körperschaften

  • Verweist auf
    Dosquet, Wilhelm
  • Verweist auf
    Dosquet, Antonie Margarete Louise
  • Verweist auf
    Thiedig, Marie-Theres
  • Verweist auf
    Ossietzky, Carl von
  • Verweist auf
    Thiedig, Paul
  • Verweist auf
    Dosquet, Hans Werner
  • Verweist auf
    Speer, Albert
  • Verweist auf
    Thiedig, Josefa
  • Verweist auf
    Ossietzky, Maud von
  • Verweist auf
    Ossietzky-Palm, Rosalinde
  • Verweist auf
    Begen, Maria Christina Hubertina
  • Verweist auf
    Gebauer, Siegfried
  • Verweist auf
    C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat
  • Verweist auf
    Auktionshaus Hans W. Lange <Berlin>
  • Verweist auf
    Märkisches Museum Berlin
  • Verweist auf
    Kunstgewerbemuseum Berlin
  • Verweist auf
    Berlin Museum

Ereignisse

  • Verweist auf
    Hans W. Lange <Berlin>: Wertvolles Kunstgewerbe aus Berliner und anderem Privatbesitz, 19.05.1941-21.05.1941
  • Verweist auf
    Hans W. Lange <Berlin>: Gemälde und Kunstgewerbe aus der ehemaligen Sammlung J. G., Berlin, verschiedener Kunstbesitz, 25.09.1941

Sammlungen

  • Verweist auf
    Sammlung Wilhelm Dosquet

Archivalien

  • Verweist auf
    Bestand Wiedergutmachungsämter von Berlin: Akten zur Kunstsammlung Sanitätsrat Dr. Wilhelm Dosquet
  • Verweist auf
    Bestand Standesamt Berlin IX
  • Verweist auf
    Heiratsregister | Handelsregister
  • Verweist auf
    Bestand Amtsgericht Charlottenburg - Handelsregister

Literatur & digitale Angebote

  • Verweist auf
    Speer u. a.: Architektur, 1978.
  • Verweist auf
    Hans W. Lange <Berlin> (Hg.): Wertvolles Kunstgewerbe aus Berliner und anderem Privatbesitz, 19.05.- 21.05.1941.
  • Verweist auf
    Brieger: Die Sammlung Dr. W. Dosquet, 1925.
  • Verweist auf
    Dosquet: Die offene Wundbehandlung und die Freiluftbehandlung, 1916.
  • Verweist auf
    Falke: Deutsche Möbel aus der Sammlung Dosquet, 1941.
  • Verweist auf
    Haarmann: Das Wesen und die Bedeutung des Dosquet-Krankensaales für die Behandlung der Tuberkulose, 1928.
  • Verweist auf
    Kaufhold, Titzenthaler: Berliner Interieurs. 1910 - 1930, 1999.
  • Verweist auf
    Francini, Heuß, Kreis: Fluchtgut - Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933-1945 und die Frage der Restitution, 2001.
  • Verweist auf
    Hans W. Lange <Berlin> (Hg.): Gemälde und Kunstgewerbe aus der ehemaligen Sammlung J. G., Berlin, verschiedener Kunstbesitz, 25.09.1941.
  • Verweist auf
    Reif u. a.: Schwanenwerder. Ein Inselparadies in Berlin, Berlin 2000.
  • Verweist auf
    Tuchel: Der Zauberberg der Armen. Carl von Ossietzky im Krankenhaus Nordend 1936-1938, 2009.
  • Verweist auf
    Willems: Der entsiedelte Jude, 2018.

Schlagworte

  • Jüdische:r Sammler:in
  • Museum
  • Sammler/Sammlerin
  • Sammlung
  • Suche
    • Erweiterte Suche
    • Lost Art-Datenbank
    • Themen
  • Über Proveana
    • Grundlagen von Proveana
    • Leitlinien von Proveana
    • Kontakt
  • Hilfe
    • Erste Schritte
    • Ausführliche Anleitung
    • Grundlagendokumente
    • Recherchemöglichkeiten
    • FAQ
    • Glossar
  • Informationen und Hinweise
    • Impressum
    • Rechtliche Hinweise
    • Datenschutz
    • Nutzungsbedingungen
Gefördert durch:
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Neu Start Kultur