F.M.J. Rehse Archiv und Museum für Zeitgeschichte (Sammlung Rehse)
Grunddaten
Friedrich Josef Maria Rehse (1870-1952) sammelte seit Beginn des Ersten Weltkrieges geistesgeschichtliche Dokumente (Sammlung Rehse), seit 1921 stand Rehse in persönlichem Kontakt zu Adolf Hitler, im Jahre 1929 erwarb die NSDAP für 80000 RM seine Sammlung, sie wechselte zwischen 1929 und 1938 mehrmals den Namen, seit 1938 war sie in der Münchener Residenz untergebracht. Heute befinden sich Teilbestände in der Library of Congress in Washington, im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München, im Stadtarchiv München, im Bundesarchiv in Koblenz sowie im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes in Wien. (Quelle: GND und Website Politik im Plakat. Die Sammlung Rehse im DÖW, letzter Zugriff 08.08.2024)
Sammlungsgeschichte
Friedrich Josef Maria Rehse (1870-1952) begann 1914 in München mit dem Aufbau einer zeitgeschichtlichen Sammlung.
1929 wurde die Sammlung von der NSDAP erworben. Sie bildete neben dem Hauptarchiv der NSDAP die bedeutendste Sammlung zur Geschichte der Partei. Zwischen der Sammlung Rehse und dem Hauptarchiv der NSDAP bestand ein enger Austausch von Schriftgut und Archivalien.
1945 wurde die Sammlung von der amerikanischen Militärregierung beschlagnahmt und nach einer Aussortierung der seit Kriegsbeginn unrechtmäßig erworbenen Teile, die an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben wurden, in die USA gebracht. Dort wurden die übrigen Teile an die Library of Congress in Washington übergeben.
Teile der Sammlung Rehse wurden später an das Bundesarchiv übergegeben.
Ein Großteil der Bücher aus der Sammlung Rehse gelangte vom Bundesarchiv an die Bayerische Staatsbibliothek (BSB). Im Jahr 1948 wurden 148 Titel an die BSB übergeben. Schon während der NS-Zeit gab es vereinzelt Schenkungen aus der Sammlung Rehse an die BSB. Bisher konnten 198 Titel der Sammlung eindeutig zugeordnet werden, wobei bei sieben Titeln ein verfolgungsbedingter Entzug festgestellt wurde.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- ZusammenarbeitNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Hauptarchiv(Zwischen der Sammlung Rehse und dem Hauptarchiv der NSDAP bestand zwischen 1929 und 1945 ein enger Austausch von Schriftgut und Archivalien.)17.11.2019