Privatsammlung Haubrich
Grunddaten
Die Sammlung umfasste Gemälde und Skulpturen der klassischen Moderne; unter anderem Kohlezeichnungen und Ölstudien von Max Liebermann. An sich trat Haubrich als Sammler expressionistischer Kunst auf. Über die Anteile an deutscher Graphik aus dem 19. Jahrhundert ist bekannt, dass er am Anfang Papierarbeiten aus dem 19. Jahrhundert sammelte. Im Verlauf seiner Entwicklung als Sammler konzentrierte er sich mehr und mehr auf die Kunst der Moderne. (Quelle: Abschlussbericht "Systematische Provenienzforschung für die Erwerbungen des Leopold-Hoesch-Museums zwischen 1946 und 1968 / Systematische Provenienzforschung für die Erwerbungen des Leopold-Hoesch-Museums seit 1933", S. 162)
Sammlungsgeschichte
Im Jahr 1932 verfügte die Sammlung von Arbeiten auf Papier bereits über mehr als 100 Objekte, die intensivste Sammeltätigkeit lag jedoch in der Zeit zwischen 1932 und 1935. In diesem Zeitraum erwarb Haubrich fast 200 Blätter der Moderne. Die Werke erwarb Haubrich bei Kunsthändlern bzw. Auktionshäusern, direkt bei Künstlern, bei Kunstsammlern und über den Kölnischen Kunstverein.
Haubrich erwarb im Jahr 1942 mehr als 30 Werke aus der Aktion „Entartete Kunst“ durch Hildebrand Gurlitt.
Nach dem Bombenangriff auf den Kölnischen Kunstverein Transport von Werken aus der Privatsammlung Haubrich, die im Keller des Vereins gelagert worden waren, in das Depot des Kunstvereins im Schloss Untermaubach bei Düren.
Im Jahr 1946 stiftete Josef Haubrich der Stadt Köln einen Teil seiner Sammlung der Moderne (insgesamt 362 Werke).
Einige Werke verblieben bei Josef Haubrich, später bei seinen Erben oder wurden zu seinen Lebzeiten und danach auf dem Kunstmarkt veräußert. Die Werke, die Haubrich und seine Familie im Laufe der Zeit verkauften, sind noch nicht hinreichend untersucht, doch ist in mindestens zwei Fällen der Zugang in andere öffentliche Sammlungen belegt.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Sammlungsbesitzer(Josef Haubrich war Gründer und Besitzer der Sammlung.)31.12.2018
- Verweist auf(Werke aus der Sammlung wurden im Bestand des Leopold-Hoesch-Museums nachgewiesen.)30.11.2017
Sammlungen
- Sammlungsbestandteil(Werke, die sich vormals in der Sammlung Flechtheim befunden hatten, waren Teil der Sammlung.)11.09.2019
- Sammlungsbestandteil(1935 erwarb Haubrich 23 Werke aus der ehemaligen Sammlung Littmann auf Versteigerungen bei Max Perl in Berlin, darunter größeres Konvolut von Zeichnungen des Künstlers Steinhardt.)31.12.2018
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
- Projektbezug
- Projektbezug
Archivalien
- Verweist auf(Es existieren von Haubrich selbst angefertigte Objektkarteikarten mit Angaben zu Vorbesitzern bzw. Vermittlern, Auktionen und Auktionshäusern, Ausstellungen und teilweise auch zur weiteren Provenienz. Ergänzt werden diese Karten durch Ankaufsunterlagen im Nachlass Haubrich des Historischen Archivs der Stadt Köln.)31.12.2018