Sammlung Friedrich Henry Hesse
Grunddaten
231 Stück ostasiatischen Porzellans, zwei Gemälde von Modersohn-Becker und Louis Ferdinand von Rayski (1806–1890), 38 Bilder von Rudolf Schuster, 12 Mappen mit Arbeiten auf Papier von Rudolf Schuster, fünf Mappen mit ca. 140 Blatt Zeichnungen, Aquarellen und Druckgraphiken von namhaften Künstlern der Klassischen Moderne.
Sammlungsgeschichte
Gründung der Sammlung durch Friedrich Henry Hesse. Er sammelte nicht nur Asiatika, sondern besaß auch Gemälde und Druckgraphik des 19.Jahrhunderts und der klassischen Moderne. Diese hatte er großenteils von seinem Vater geerbt.
Hesse erwog 1939 nach dem Tod seiner Frau und mit Blick auf das Alter eine Verkleinerung seiner Haushaltung und zog innerhalb Dresdens in eine kleinere Wohnung um. Angesichts dieser persönlichen Umstände und der drohenden Kriegsgefahr war er von der Vorstellung bestimmt, seinen Besitz nicht bewahren zu können. Zwischen 1939 und 1940 wurde der Verkauf der Asiatika von ihm vorbereitet und in Berlin von Hans W. Lange mit großem Erfolg durchgeführt.
Aufgrund der drohenden Kriegsgefahr brachte Hesse die Gemäldesammlung auf Vermittlung der Behörden in den Staatlichen Gemäldesammlungen in Dresden unter. Sie ging bei der Auslagerung der Gemäldegalerie großenteils verloren.
Die Gemälde konnten gemeinsam mit Teilen der Gemäldesammlung Dresden auslagert werden. Das Kunstlager wurde 1945 ausgeplündert und ging vermutlich mit der Dresdner Sammlung in die Sowjetunion.
Die von der damaligen Sowjetunion zurückgegebenen Gemälde wurden von den Kunstsammlungen Dresden an die Erben restituiert.
Teile der Sammlung befanden sich in der Sammlung Reemtsma und gelangten in das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Käufer(Reemtsma hat Objekte aus der Sammlung Hesse erworben.)31.12.2017
- Sammlungsgründer09.01.2013
Ereignisse
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
Literatur & digitale Angebote
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