Sammlung Georg Terramare
Grunddaten
Die Sammlung Georg Terramare zeichnete sich durch ihre bedeutenden Exponate wie gotische Skulpturen, Gemälde, Mobiliar aus Gotik und Renaissance, Renaissance-Tapisserien und einer prachtvollen Klosterbibliothek /Österreichisches Barock um 1750) aus. Das herausragendste Stück der Sammlung war jedoch die Madonna im Gehäuse von Michael Pacher. Außerdem enthielt die Sammlung das berühmte Porträt des Prinzen Eugen von Savoyen von Johann Kupetzky. (Lillie, S. 1260-1263, p. 1260-1263.)
Sammlungsgeschichte
Seine Kunstsammlung baute Georg Terramare mit der Hilfe seines Freundes Dr. Albert Figdor, Bankier und Kunstsammler, auf.
Die Sammlung Georg Terramare wurde zweimal in der Kunstzeitschrift Belvedere unter der Rubrik "Verwendung alter Kunstwerke zur Gestaltung moderner Innenräume" gewürdigt.
Nach dem sog. Anschluss wurde der Haushalt von Georg Terramare in Wien aufgelöst und seine Sammlung an die Spedition Schenker & Co. übergeben. Die 32.000 Bände umfassende Bibliothek blieb zurück.
Das bei der Spedition Schenker & Co. aufgegebene Umzugsgut, das auch Teile der Sammlung enthielt, wurde von der Spedition nicht abgefertigt. Unter Berufung auf die Elfte Verordnung zum Reichsbürgergesetz wurde der Lift nach 1941 beschlagnahmt und zugunsten des Deutschen Reiches für verfallen erklärt. Bis 1943 verkaufte die VUGESTA die darin befindlichen Gegenstände für insgesamt rund 32.000 Reichsmark.
Ein zweiter Lift war bei der Sorveglianza S. A. I. Triest eingelagert, die den Befehl erhielten, den Lift an den Commissar De Rossi in Triest abzuliefern. Dieser ließ den Lift am 13.05.1944 an den Oberbürgermeister von Berlin, Hauptwirtschaftsamt, z. H. Dr. Engelhardt senden.
Georg Terramare informierte sich beim Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung über die Möglichkeiten über die Suche sowie Rückführung seiner Kunstgegenstände.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Sammlungsbesitzer
- Verweist auf(Das Dorotheum verkaufte bschlagnahmte Objekte aus der Sammlung Georg Terramare.)
Weitere Informationen und Quellen
Literatur & digitale Angebote
- Wird angeführt in(S. 1260-1263.)