Sammlung Gustav und Clara Kirstein
Grunddaten
Der Leipziger Verlagsbuchhändler Gustav Kirstein hatte im Laufe seines Lebens eine umfangreiche Kunstsammlung mit Werken von Lovis Corinth, Édouard Manet, Adolf von Menzel, Carl Spitzweg, Max Klinger, Max Liebermann, Käthe Kollwitz und Georg Kolbe aufgebaut, die nach seinem Tod 1934 an seine Frau Clara überging.
Sammlungsgeschichte
Kirstein war Leihgeber von Werken des Malers Max Liebermann.
1939 erfolgten Einlieferungen von Kunstwerken aus der eigenen Sammlung in die Kunsthandlung C. G. Boerner in Leipzig. Clara Kirstein verkaufte sie oder gab sie in Kommission an den Kunsthändler.
1939 bot Clara Kirstein dem Direktor des Museums der bildenden Künste in Leipzig hochwertige Kunstwerke aus dem Klinger-Bestand ihrer Kunstsammlung zum Ankauf an. Die Verhandlungen über diesen Ankauf zogen sich bis Oktober 1939 hin. Clara Kirstein überlebte ihn nicht, auch ist bis heute unklar, ob jemals das Geld aus dem Verkauf an die Nacherben von Clara Kirstein geflossen ist.
Verlust von 108 Zeichnungen des Künstlers Max Liebermann.
Der Nachlassverwalter von Clara Kirstein verkaufte Teile der Sammlung an das Museum der bildenden Künste Leipzig.
Der Nachlassverwalter von Clara Kirstein verkaufte über C. G. Boerner Teile der Sammlung Kirstein.
Am 25.09. 2000 restituierte das Museum der Bildenden Künste Leipzig insgesamt 80 Gemälde, Zeichnungen und Drucke an die rechtmäßigen Erben.
Es hat sich über die Sekretärin Kirsteins eine Sammlungsliste aus dem Jahr 1917 erhalten, die die Zusammensetzung der Sammlung Kirstein und die Anzahl der Werke angibt.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Erbe(Clara Kirstein erbte 1934 die Sammlung ihres Mannes.)26.03.2018
- Verweist auf(Drei Menzel-Holzschnitte aus der Sammlung befinden sich seit 1956 im Bestand des Leopold-Hoesch-Museums. Die Proveninz gilt als eindeutig belastet, sodass das Museum die Werke an seine Erben zurückgeben will und Restitutionsverhandlungen stattfinden.)30.11.2017
Ereignisse
- Auktionsgegenstand(Drei Menzel-Holzschnitte der Sammlung waren Gegenstand der Auktion bei Boerner 1939, die über den Sammler Hans Becker 1956 in den Bestand des Leopold-Hoesch-Museums gelangten.)30.11.2017
- Auktionsgegenstand(Werke aus der Sammlung wurden auf der Auktion bei Boerner 1943 angeboten.)30.11.2017
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
Archivalien
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Literatur & digitale Angebote
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