Sammlung Julius Heyman
Grunddaten
Julius Heyman begann kurz nach 1894 zu sammeln. Er besaß u.a. Gemälde von Anton Burger, Hans Thoma, Wilhelm Steinhausen, Peter Burnitz, Jakob Nussbaum, gotische Skulpturen, Frankfurter und Hanauer Fayencen, Glasmalereien sowie Möbel und Kunsthandwerk. (Kern 2012: S. 191-210)
Sammlungsgeschichte
1925 starb Julius Heyman und vermachte der Stadt Frankfurt seine gesamte Sammlung inkl. Villa und Grundstück. Er verfügte, dass die Sammlung mindestens 100 Jahre geschlossen bleiben sollte in der Villa in der Palmstraße 16, die anlässlich dessen in Heyman-Straße umbenannt werden sollte. 1926 nahm die Stadt Frankfurt die Schenkung an.
Im Laufe der 1930er Jahre begann sich die Stadt Frankfurt über den letzten Willen des Stifters Heyman hinwegzusetzen. Bis 1940 wurde die Sammlung unter den Frankfurter Städtischen Museen aufgeteilt, u. a. auf das Historische Museum Frankfurt am Main und die Städtische Galerie Frankfurt am Main. Die übrigen Stücke, für die keines der Museen eine Verwendung sah, wurden in den Kunsthandel gegeben. 1939/40 galt die Sammlung als aufgelöst.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Verkäufer(Die Kunsthandlung Wilhelm Henrich war laut einer Liste vom 30.08.1940 befugt, insgesamt 154 Objekte aus der Sammlung Heymann zu verkaufen.)31.05.2016
- Verweist auf(Ludwig Steinhauser erwarb 1940 einige Objekte aus der Sammlung Heyman.)31.05.2016
- Verweist auf(1940 wurden zwei römische Glasgefäße (Becher und Kännchen) vom Stadtgeschichtlichen Museum (heute Historisches Museum Frankfurt) aus der Sammlung Heyman an das Archäologische Museum Frankfurt übertragen.)2018
- Verwalter(Solms führte 1940 die Auflösung der Sammlung Julius Heyman durch, er war 1938 als Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums als einer von zwei Testamentsvollstreckern eingesetzt worden.)2018
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
Archivalien
Literatur & digitale Angebote
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