Sammlung Max von Brandt

Max von Brandt sammelte während seiner Aufenthalte im asiatischen Raum intensiv, u. a. Porzellan, Tapeten, Glas, Musikinstrumente, Seidenmalereien, Stickereien und tibetisches Kulturgut in China sowie Kunsthandwerk, Rollbilder und Farbholzschnitte in Japan. Die Erwerbungsumstände sind zu großen Teilen ungeklärt. Max von Brand kaufte bei Händlern und Großkaufleuten. Seine Glassammlung, die er dem Kunstgewerbemuseum Berlin verkaufte, erwarb er zu sehr niedrigen Preisen auf dem Pekinger Antiquitätenmarkt.

Er veräußerte mehrfach aus seiner Sammlung. Bereits 1879 übernahm das Kunstgewerbemuseum Berlin aus der Sammlung Max von Brandt 1136 Stück älterer chinesischer und japanischer Arbeiten. Darüber hinaus erwarb das Kunstgewerbemuseum Berlin aus der Sammlung Max von Brandt chinesische Tapeten, Musikinstrumente, Seidenmalereien, Stickereien, 1882 einen „chinesischen Kaiserthron in Lackarbeit mit Einsatz von Seidenstoffen und mit großem Pfauenrade“ sowie 1884 „die chinesische Sammlung von Brandt“, die dieser für das Kunstgewerbemuseum zusammengetragen hatte und die nach Ausscheiden aller Dubletten und nach Abgabe der geeigneten Stücke an das Ethnologische Museum um die 700 Objekte umfasste. Aus der Sammlung Max von Brandt befinden sich im Grassi-Museum für Völkerkunde ca. 2000 Objekte aus Japan.

Die Sammlung Max von Brandt wurde auch mehrfach in Berlin präsentiert, u.a. 1879 im Kunstgewerbemuseum Berlin und bei der Sonderausstellung XXVI der Königlich Preußischen Kunstsammlungen 1889 (Quelle: Die Sammlungen Ernst Ohlmer und Max von Brandt, 29.09.2023).