Sammlung Otto Gerstenberg
Grunddaten
Grafiken und Gemälde der Alten Meister und des Impressionismus, u.a. von Honoré Daumier und Henri de Toulouse-Lautrec, die Gerstenberg hauptsächlich in Paris kaufte. Teile der Sammlung befinden sich als Beutekunst in russischen Museen.
Sammlungsgeschichte
Margarete Scharf lagerte einige Objekte in das Gebäude der Viktoria-Versicherungen (Lindenstraße, Berlin) aus. Das Gebäude und die darin befindlichen Kunstwerke wurden durch Bombenangriffe zerstört. Weitere Teile der Sammlung wurden zur Verwahrung an die Nationalgalerie gegeben, die zur Auslagerung den "Zoo Bunker" und den "Friedrichshain Bunker" nutzte. Nach dem Einmarsch der Roten Armee wurde die Sammlung nach Russland verbracht; Teile der Sammlung befinden sich noch heute dort. Die verbleibenden Objekte wurden von Frau Scharf nach Oberstorf (Bayern) gebracht.
Alfred Gold bemühte sich um die Restitution von beschlagnahmten Gemälden aus der Sammlung Otto Gerstenberg an dessen Tochter Margarethe Scharf.
Auf einer Auktion des Stuttgarter Kunstkabinetts wurden Blätter von Toulouse-Lautrec aus der Sammlung Gerstenberg versteigert, die ehemals zur Sammlung Alfred Heymel gehörten.
Die Enkel Otto Gerstenbergs integrierten die verbleibenden Teile der Sammlung 1961 in ihre eigenen Sammlungen. Die Sammlung Dieter Scharfs wurde kurz vor seinem Tod in eine Stiftung umgewandelt, deren Besitz jetzt dauerhaft in den Staatlichen Museen zu Berlin gezeigt wird.
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
- Projektbezug