Kunstsammlung Laura und Carl Sonntag
Basic Information
Collection history
Der Leipziger Buchbinder und Künstler Carl Sonntag war Gründer der Sammlung.
Nach dem Tod Carl Sonntags 1930 erbte Laura Sonntag gemeinsam mit ihren drei Kindern die Sammlung.
1941 wurde der Leipziger Kunsthändler Hans Klemm von der Gestapo mit der Versteigerung des Umzugsgutes der "Jüdin Sara Sonntag" beauftragt. Die Versteigerung des Eigentums inklusive der Sammlung von Familie Sonntag erfolgte an mehreren Tagen im August 1941.
Im Zuge der Versteigerung vom August 1941 erwarb das Museum der Bildende Künste Leipzig sechs Kunstwerke: "An den Frühling" (Mappe mit 10 Radierungen) von Heinrich Vogeler, "Titeleinfassung zum 3. Band der Geschichte der neueren deutschen Kunst von Raczynski" (Lithographie) und "Dragoner" (Holzstich) von Adolph von Menzel, drei Lithographien aus "Charivaris" von Célestin Nanteuil, "Knieendes Mädchen" von Hermann Haller sowie "Rehkitz" (Bronze) von Renée Sintenis. Später erwarb das Museum der Bildende Künste Leipzig zusätzlich folgende Gemälde aus der Sammlung Sonntag: "Verkündigung" von Jakob van Utrecht und "Geiger auf dem Dach" von Carl Spitzweg.
Das Museum der Bildenden Künste Leipzig gab den Erben sämtliche Kunstwerke aus der Sammlung Sonntag aufgrund ihres Restitutionsantrages vom 28.09.1990 nach der Entscheidung des Leipziger Vermögenamtes vom 27.04.1994 zurück.
References
Literatur & digital content
- Verweist auf