Sammlung Ludwig Pollak
Basic Information
Ludwig Pollaks Sammlung war sehr vielfältig: Dazu gehörten antike Vasen, Kleinkunst, Skulpturen, Plaketten, Gemälde, Kupferstiche und Zeichnungen. In der Malerei sammelte Pollak vor allem niederländische und deutsche Gemälde von Künstlern wie Wohlgemuth, Pacher, Pisanello, Bellini, Jacopo del Sellaio, der Murillo-Schule, von Guercino, Lenbach, Böcklin, Angelika Kauffmann und Rebell. Seine Zeichnungssammlung bestand aus rund 3.000 Werken des 15.-19. Jahrhunderts, u. a. von Lucas van Leyden, Perugino, Perin del Vaga, Peruzzi, Guercino, van Goyen, Delacroix, Domenichino, Vernet, Michelangelo, Dupérac, Dono Doni, Zuccari, Rubens, Ruysdael, Pordenone, Guardi, Longhi, Nadorp, Cornelius und Thorwaldsen.
Collection history
Pollak kaufte die Gemälde auf Auktionen und aus Nachlassverkäufen.
Seine Zeichnungssammlung erwarb Pollak ab 1893 in Italien, London und andernorts. Vor allem zwischen 1929 bis 1934 sind viele Käufe von Handzeichnungen zu beobachten. In Rom waren bevorzugte Kaufadressen die Antiquare Simonetti , Innocenti, Kempner, Montalba, Dolcetti, Castagnari, Rocchi, Vangeli, Luzzietti und Augusto Jandolo. In Mailand kaufte Pollak bei Beltrami, in Bergamo bei Stefanoni und in Florenz bei Bruscoli.
Pollak erwarb auch Werke lebender Künstler, mit denen er zum Teil auch eng befreundet war und die er in den deutsch-römischen Künstlerkreisen und dem Künstlerverein kennenlernte. In diese hatte ihn der Bildhauer Heinrich Gerhardt eingeführt.
Nach Pollaks Deportation war seine Schwägerin Margarete Süssmann Nicod Alleinerbin.
In der Nachkriegszeit tauchten Zeichnungen aus der Sammlung bei römischen Kunsthändlern und später bei Versteigerungen in New York auf.
Margarete Süssmann Nicod schenkte der Stadt Rom Werke aus der Sammlung.
Network
Person/Corporate bodies
- Sammlungsgründer16.03.2017