Basic Information
Umfangreiche Gemäldesammlung, die seit den 1880er-Jahren bis 1934 bestand. Als eine der großen privaten Kunstsammlungen von Berlin, ehemals im Palais Mosse, war die Sammlung mit Öffnungszeiten auch der Öffentlichkeit zugänglich. Die Sammlung beinhaltete Arbeiten auf Papier, Kunsthandwerk, Antiken, Ägyptische Altertümer, Ostasiatika und Benin-Bronzen. Der Schwerpunkt der Sammlung lag auf der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts, vor allem der deutschen Kunst des Realismus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Eine Besonderheit stellte der Anteil an Skulpturen und Plastiken dar, die allein aufgrund der Größe selten von Privatleuten gesammelt wurden.
Collection history
Beteiligung mit Leihgaben an der Ausstellung "Präsentation Gemälde Carl Blechen".
Es wurden über die Jahre mehrere Sammlungskataloge zur Dokumentation der Objekte erstellt.
Eröffnung der neu aufgestellten Sammlung im Mosse Palais.
Die Ehefrau von Rudolf Mosse, Emilie, erbte die Sammlung nach dessen Tod 1920.
Nach dem Tod ihrer Adoptivmutter erbte Felicia Lachmann-Mosse 1924 das gesamte Vermögen, darunter auch die Sammlung.
Die Bewertung der Kunstsammlung im Mosse-Palais nahm im August 1933 der renommierte Kunsthistoriker und -sachverständige Hans Rosenhagen vor.
Mit der Versteigerung der Sammlung hatte die Rudolf Mosse Treuhandverwaltung GmbH, die für die Verwertung des Privatvermögens von Hans und Felicia Lachmann-Mosse verantwortlich war, den Kunsthändler Karl Haberstock und den Mitinhaber des Auktionshauses Lepke, Hans-Carl Krüger betraut. Das Auktionshaus erzielte aus dem Auftrag einen Nettogewinn von rund 40.000 Reichsmark, wovon 35 Prozent an Haberstock gingen. Dazu kamen weitere Einnahmen, da sowohl Haberstock als auch Lepke Werke aus dem Angebot erwarben – entweder auf eigene Rechnung oder im Auftrag privater Sammler oder ausländischer Händler. Familie Mosse erhielt keinen Erlös aus der Sammlungsversteigerung.
Familie Mosse erhielt keinen Erlös aus der Sammlungsversteigerung.
Die Spedition Georg Silberstein erstellte eine Liste mit Einlagerungsgut und schickte diese der Gestapo.
Angestellte der Familie Lachmann-Mosse sicherten Hausrat, Wertsachen und Einrichtungsgegenstände vor dem Zugriff der Gestapo/Polizei und übersandten die Objekte der Familie.
Restitutionen an die Erbengemeinschaft sind in Bearbeitung.
Network
Personen/Körperschaften
- Geschäftsbeziehung(Die Galerie Fritz Gurlitt agierte als Kunstvermittler für die Sammlung Mosse.)10.07.2020
- Geschäftsbeziehung(Die Kunsthandlung Eduard Schulte agierte als Kunstvermittler für die Sammlung Mosse.)10.07.2020
- Geschäftsbeziehung(Der Kunstsalon Paul Cassirer agierte als Kunstvermittler für die Sammlung Mosse.)10.07.2020
- Besitzer, Eigentümer(Der Ehemann von Felicia Lachmann-Mosse, Hans, hatte Kunstwerke für die Sammung erworben, mit hoher Wahrscheinlichkeit Werke der niederländischen Meister des 17. und 18. Jahrhunderts sowie Ostasiatika und Beninbronzen. (ab 1920er Jahre) Hans Lachmann-Mosse führte gemeinsam mit Felicia die mäzenatischen Aktivitäten Rudolf Mosses fort und sammelte ebenso Kunst, wenn auch mit anderen Schwerpunkten.)Weitere InformationsquelleWebseite Mosse Art Research Initiative - Rudolf Mosse und seine Familie.24.02.2025
- Besitzer, Eigentümer(Hans Lachmann-Mosse ergänzte nicht nur die Sammlung seines Schwiegervaters, sondern baute eine hochwertige Kollektion von Porzellan-Schwarzmalerei auf und stattete die Berliner Familienvilla mit Kunst und wertvollen Möbeln aus.)10.07.2020, 24.02.2025
- Berater ist(Beim Aufbau seiner Sammlung wurde Rudolf Mosse von Fritz Stahl beraten. (ab ca. 1909))10.07.2020
- Verweist auf(Hans Frank nutzte das Mosse Palais, in dem usprünglich die Sammlung Mosse behebergt war, für die von ihm gegründete Akademie für Deutsches Recht. (ab 1935))10.07.2020
- Verweist auf(Guido Joseph Kern war in Besitz eines Blechen-Gemäldes ehemals aus der Sammlung Mosse. (1934-1938))10.11.2015
- Verweist auf(Im Auftrag der Rudolf Mosse Treuhandverwaltung GmbH arbeitete Hans Carl Krüger gemeinsam mit Karl Haberstock an der Verwertung der Sammlung. (1934))10.07.2020
- Verweist auf(In einer Korrespondenz mit dem Preußischen Kultusministerium gab sich Adolf Pochwadt als Bevollmächtigter für die Vermögensobjekte inkl. Kunstsammlung der Rudolf-Mosse-Stiftung GmbH aus. (1933))10.07.2020
- Verweist auf(Hans Rosenhagen wurde von Karl Haberstock beauftragt, ein Verzeichnis der Wertfeststellung der Kunstwerke im Haus am Leipziger Platz zu erstellen. (1933))06.2017
- Verweist auf(Elsbeth Zoellner war im Besitz des Gemäldes "Landschaft mit Ruine" von Jacob van Ruisdael aus dem Vorbesitz Rudolf Mosse.)10.07.2020
Ereignisse
- Auktionsgegenstand(Die Sammlung wurde 1934 durch das Auktionshaus Rudolph Lepke versteigert.)10.11.2015
- Auktionsgegenstand(Die meisten der in der Villa Maaßenstraße befindlichen Einrichtungs- und Kunstgegenstände wurden am 6. und 7. Juni 1934 durch das Auktions-Haus „Union“ in der Villa Lachmann-Mosse in der Maaßenstraße 28 versteigert.)Further sourceWebseite Mosse Art Research Initiative - Beiträge, Die Lepke-Auktion24.02.2025
References
Forschungsprojekte
Archivalien
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