Sammlung Paul Heiland
Basic Information
Ein Hauptteil der Sammlung waren Fayencen. Weiterhin gehörten Gläser, Zeichnungen, Karikaturen, Kupferstiche, Grafik, antike Möbel, Bauernschmuck und bayerische Volkskunst, Skulpturen, Porzellan, Stammbücher und Almanache, Zinngegenstände und Ölgemälde zu Heilands Sammlung.
Collection history
Heiland verfügte 1909, dass seine Sammlung an das Potsdam Museum gehen sollte, da er auf ein Fayence-Museum hoffte. Nach einer Änderung des Testaments sollte das Museum nur noch rund 100 Fayencen, Zeichnungen, Gläser und Grafiken erhalten.
Da sich das Museum nicht in Potsdam realisieren ließ, änderte Heiland 1923 sein Testament und dachte dem Bayerischen Nationalmuseum einen Großteil der Sammlung zu, den das Museum nach seinem Tod 1934 erhielt.
Verkauf von 505 märkischen Fayencen an die Stadt Berlin für 150.000 RM. Heiland ließ sich nur 20.000 RM in bar auszahlen, den Rest beanspruchte er in Form einer lebenslänglichen Rente.
Verkauf von 327 Nürnberger Fayencen an das Germanische Nationalmuseum.
Die Stadt Nürnberg versprach Heiland eine geschlossene Ausstellung seiner Sammlung im Burgmuseum, eine lebenslängliche Leibrente und eine Wohnung auf der Nürnberger Burg. Daraufhin sollte die Stadt die komplette Sammlung fränkischer Fayencen als Leihgaben erhalten und erben, falls er vor dem 01.01.1935 verstarb. Die Fayencen wurden bis zur Machtergreifung 1933 im Prunksaal des Nürnberger Rathauses ausgestellt.
Die Nürnberger Fayencen gingen gemäß Erbvertrag an das Germanische Nationalmuseum.
Das Bayerische Nationalmuseum überwies aus ihrem geerbten Teil der Sammlung Stücke an die Museen in Nürnberg, Crailsheim, Bayreuth, Zerbst, Frankfurt, Stuttgart, Würzburg, u.a.
Den in Potsdam verblieben Nachlass verwaltete zunächst Julius Haeckel, später der Oberregierungsbaurat Hanns Hubert Rumpf.
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Personen/Körperschaften
- Sammlungsgründer(Paul Heiland war Gründer und Besitzer der Sammlung.)16.03.2017