Akademische Verlags- und Versandbuchhandlung Emil Haim & Co. (Wien)
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Mit der Erwerbung der Verlegerkonzession änderte Haim den Firmennamen in Akademische Verlags- und Versandbuchhandlung Emil Haim & Co. Als Verleger spezialisierte sich Haim auf medizinische und naturwissenschaftliche Werke.
Nach dem Tod von Emil Haim erbte seine Ehefrau Josefine die Buchhandlung.
Im November 1938 war Josefine Haim gezwungen, die Rechte an 36 Büchern sowie die Verlagsrechte an den Zeitschriften Biologia generalis, Mikrochemie und Palaeobiologica an den Julius Springer Verlag für 190.000 Reichsmark abzugeben. Abzüglich der "Arisierungsauflage" von 30.000 Reichsmark floss der Betrag auf ein Sperrkonto der Vermögensverkehrsstelle.
Die Buchhandlung stand von März 1939 bis Juli 1940 aufgrund der Zweiten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden vom 24. November 1938 unter der Leitung von Gottfried Linsmayer. Linsmayer übergab Ende 1939 zum Kaufpreis von 14.000 Reichsmark 25 Wagenladungen Bücher aus der Liquidierungsmasse von Haim an das Antiquariat von Alfred Wolf. Im Juli 1940 übernahm die Treuhandgesellschaft DONAU die weitere Abwicklung und veranlasste die endgültige Löschung der Firma aus dem Handelsregister, die mit 28. Dezember 1943 erfolgte.
1952 erfolgte die Rückerstattung der 1938 an den Springer-Verlag übergegangenen Verlagsrechte an die Erbberechtigten.
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Personen/Körperschaften
- Besitzer, EigentümerFurther sourceLexikon der österreichen Provenienzforschung15.06.2023
- Verweist aufDas Antiquariat Alfred Wolf erhielt Ende 1939 zum Kaufpreis von 14.000 Reichsmark 25 Wagenladungen Bücher aus der Liquidierungsmasse von Haim durch Gottfried Linsmayer.Further sourceLexikon der österreichen Provenienzforschung15.06.2023