Naturwissenschaftlicher Verein zu Bremen
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Der Naturwissenschaftliche Verein zu Bremen setzte sich zusammen mit der ihm eng verbundenen Anthropologischen Commission (gegründet 1872) für die Einrichtung eines ethnographischen Museums ein. Seit seiner Gründung betreute der Verein die Sammlung des Naturalienkabinetts der Gesellschaft Museum, deren Anfänge bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, und ergänzte sie. Gesammelt wurden naturhistorische und prähistorische Objekte sowie Dinge aus dem Bereich der Ethnographie und der Anthropologie. Der Auf- und Ausbau der Sammlungen erfolgte dabei nach keinen systematischen Gesichtspunkten. Durch Geschenke und gelegentliche Ankäufe folgten ihre Erweiterungen eher dem Zufall. Größere, in sich geschlossene Sammlungen wurden nur vereinzelt aufgenommen. Lediglich die vogelkundliche Sammlung wurde systematisch erweitert und erfuhr eine fachgerechte Betreuung durch den Ornithologen Otto Finsch (1839–1917), der 1864 als Konservator für die Sammlungen angestellt wurde.
Die Bestände wurden 1876 offiziell von der Stadt Bremen übernommen. Ab 1877 wurden zunächst die Naturwissenschaftlichen Sammlungen im neuen Domanbau der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Ausstellung wurde im folgenden Jahr durch Objekte aus der Sammlung der Anthropologischen Commission ergänzt und 1879 als „Städtische Sammlungen für Naturgeschichte und Ethnographie“ neueröffnet. Zum Direktor der Sammlungen wurde 1887 der Zoologe Hugo Schauinsland berufen, der die Entwicklung der Sammlungen und des späteren Museums bis zu seiner Absetzung 1933 entscheidend beeinflusste.
Network
Person/Corporate bodies
- ZusammenarbeitDas Übersee-Museum ist eng mit dem Naturwissenschaftlichen Verein verbunden.10.05.2017
- Verweist aufJohann Caspar Dreier engagierte sich für den Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen seit seiner Gründung und war auch in dessen Vorstand aktiv.Research reports26.11.2021
- gefördert vonHermann von Eelking schenkte dem Verein mehrere Objekte: eine Stufe Kohlenschiefer mit Abdrücken (1865), ein Hirschgeweih (23.01.1866) und Mineralien aus Australien (14.11.1866). Zudem übergab Gustav Woldemar Focke 1866 dem Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen einen Schädel eines Menschen aus Hawaiʻi (ohne Unterkiefer) aus dem Vorbesitz von Hermann von Eelking.Research reports26.11.2021
- GründerGustav Woldemar Focke war einer der Mitbegründer des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen. Er übergab 1866 den Schädel aus dem Vorbesitz von Hermann von Eelking dem Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen.Research reports26.11.2021
- MitgliedKurd-Felix Franke war Mitglied im Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen von 1931 bis mindestens 1958.Research reports26.11.2021
- gefördert vonSchenkungen von Eduard Fürstenau an den Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen: Boot aus Walrosshaut (zwischen 1865 und 1868) und Modell eines Doppel-Canoe (1871).Research reports26.11.2021
- MitgliedHinrich Hackfeld war ab 1873 lebenslanges Mitglied im Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen.Research reports26.11.2021
- Verweist aufJohann Friedrich Hackfeld setzte sich seit den 1870er Jahren für den Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen und die Bremer Sammlungen ein.Research reports26.11.2021
- KontaktDas Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie hatte in den 1940er Jahren in Bezug auf Vorträge seines Direktors Prof. Fritz von Wettstein Kontakt mit dem Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen.10.05.2017
- MitgliedJohann Carl Dietrich Pflüger war ab 1873 lebenslanges Mitglied im Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen.10.05.2017
- Verweist aufSimon Albrecht Poppe war dem Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen zugetan.Research reports27.01.2021
References
Research projects
Archival sources
- Wird angeführt in
- Wird angeführt in10.05.2017