Ausstellung zur Provenienzforschung
Raubkunst? Provenienzforschung zu den Sammlungen des MKG
Permanent URL
last updated
Basic Information
Kurzbeschreibung
Kuratorin: Silke Reuther
"Die systematische Erforschung des Vorlebens der Dinge ist seit Jahren ein Schwerpunkt in der wissenschaftlichen Arbeit des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG). Nun gibt das MKG einen Einblick in seine Aktivitäten zur Provenienzforschung. Die Ausstellung versteht sich als Momentaufnahme in einem Prozess kontinuierlicher Aufarbeitung und zeichnet die vielfältigen Biografien von rund 100 recherchierten Exponaten nach. Dazu gehören Kunstgegenstände mit gesicherten Provenienznachweisen aber auch solche, deren Herkunftsgeschichten ungeklärt sind oder für die noch Forschungsbedarf besteht. Die Exponate sind nicht nach kunstgeschichtlichen oder thematischen Aspekten, sondern nach ihrer Herkunft geordnet. So treten Netzwerke und Beziehungen, die Bedingungen des Kunsthandels und die Vorlieben einzelner Privatsammler zutage. Forschungsdokumente wie Auktionskataloge, Inventarbücher oder Kunstzeitschriften machen die recherchierten Wege für den Betrachter nachvollziehbar. Ein Parcours führt von der Präsentation zu weiteren Objekten in den Dauerausstellungen des MKG. Der aktuelle Forschungsauftrag ermöglicht eine proaktive, systematische Recherche und konzentriert sich zunächst auf Kunstwerke, die während und nach der Zeit des Nationalsozialismus erworben wurden. Die Ausstellung und der begleitende Katalog sollen Transparenz über den Stand der Recherchen schaffen, aber auch den Blick für die eigene Geschichte und die Erwerbungskultur vergangener Epochen sensibilisieren. Damit rücken auch der Umgang mit außereuropäischen oder antiken Kulturgütern, die heutige Erwerbungspraxis der Museen und der weitere Forschungs- und Handlungsbedarf ins Bewusstsein. Das MKG möchte diese wichtige wissenschaftliche Disziplin ergebnisunabhängig vorstellen und ihre Möglichkeiten und Grenzen aufzeigen." (Quelle: Website des MKG Hamburg zur Ausstellung, letzter Zugriff 18.11.2020)
"Die systematische Erforschung des Vorlebens der Dinge ist seit Jahren ein Schwerpunkt in der wissenschaftlichen Arbeit des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG). Nun gibt das MKG einen Einblick in seine Aktivitäten zur Provenienzforschung. Die Ausstellung versteht sich als Momentaufnahme in einem Prozess kontinuierlicher Aufarbeitung und zeichnet die vielfältigen Biografien von rund 100 recherchierten Exponaten nach. Dazu gehören Kunstgegenstände mit gesicherten Provenienznachweisen aber auch solche, deren Herkunftsgeschichten ungeklärt sind oder für die noch Forschungsbedarf besteht. Die Exponate sind nicht nach kunstgeschichtlichen oder thematischen Aspekten, sondern nach ihrer Herkunft geordnet. So treten Netzwerke und Beziehungen, die Bedingungen des Kunsthandels und die Vorlieben einzelner Privatsammler zutage. Forschungsdokumente wie Auktionskataloge, Inventarbücher oder Kunstzeitschriften machen die recherchierten Wege für den Betrachter nachvollziehbar. Ein Parcours führt von der Präsentation zu weiteren Objekten in den Dauerausstellungen des MKG. Der aktuelle Forschungsauftrag ermöglicht eine proaktive, systematische Recherche und konzentriert sich zunächst auf Kunstwerke, die während und nach der Zeit des Nationalsozialismus erworben wurden. Die Ausstellung und der begleitende Katalog sollen Transparenz über den Stand der Recherchen schaffen, aber auch den Blick für die eigene Geschichte und die Erwerbungskultur vergangener Epochen sensibilisieren. Damit rücken auch der Umgang mit außereuropäischen oder antiken Kulturgütern, die heutige Erwerbungspraxis der Museen und der weitere Forschungs- und Handlungsbedarf ins Bewusstsein. Das MKG möchte diese wichtige wissenschaftliche Disziplin ergebnisunabhängig vorstellen und ihre Möglichkeiten und Grenzen aufzeigen." (Quelle: Website des MKG Hamburg zur Ausstellung, letzter Zugriff 18.11.2020)
Zeitraum
01.10.2014-2021
Network
Personen/Körperschaften
- VeranstalterDas Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg veranstaltete die Ausstellung.Further sourceWebsite zur Ausstellung08.09.2020
References
Forschungsprojekte
Literatur & digitale Angebote
- Wird angeführt in