Museum Godeffroy (Hamburg)

Das Museum Godeffroy wurde unterhalten von der "Firma J. C. Godeffroy und Sohn". Von Mitarbeitern der "Firma J. C. Godeffroy und Sohn" erworbene Objekte wurden im Museum Godeffroy ausgestellt und zum Verkauf angeboten.

Johan Cesar Godeffroy war Sammler und sandte auf eigene Kosten Forscher in die Südsee und brachte deren wertvolle Sammlungen im Museum Godeffroy (Hamburg) unter.

Amalie Dietrich sammelte zwischen 1863 und 1873 Tiere, Pflanzen, ethnographische Objekte und menschliche Schädel und Skelette in Australien für das Museum Godeffroy.

Am Museum Godeffroy (Hamburg) war Eduard Graeffe festangestellt. Er war vor der Eröffnung des Museums für die Ordnung der Sammlung nach wissenschaftlichen Prinzipien zuständig.

Johann D. E. Schmeltz war Kustos des Museums Godeffroy ab 1863.

C. A. Pöhl war Assistent am Museum Godeffroy. Anschließend war C. A. Pöhl als Kustos im Museum Godeffroy (1882-1885) tätig und überwiegend für den Abverkauf verantwortlich.

Das Museum für Völkerkunde (Leipzig) erwarb Teile der Museumssammlung bei der Auflösung des Museums ab 1879.

Die ethnografische Sammlung des Museums Godeffroy (Hamburg) erwarb 1885 das Grassi Museum für Völkerkunde zu Leipzig für 95.000 Mark.

Das Naturhistorisches Museum Hamburg erwarb Teile der Museumssammlung bei der Auflösung des Museums ab 1879.

Objekte aus dem Museum Godeffroy gingen zwischen 1886 und 1888 in das Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt. Zwei der Objekte (Inv. Nrn. E 73 und E 217) wurden bereits 1883 und vermutlich noch einige Jahre zuvor angekauft. Die Stadt Hamburg erwarb 1886 für 85.000 Mark die naturkundliche und anthropologische Sammlung des Museums Godeffroy und fügte sie ab 1891 in das neu eröffnete Naturhistorische Museum (heute Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt) ein. Der Sammlungsbestand des Museum Godeffroys gehört zum ältesten der Ozeanien-Sammlung des Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt. Objekte stammen aus Neubritannien (38+1?), Neuirland (46), Lavongai (7), Duke-of-York-Inseln (6), Admiralitätsinseln (1) und Kaniet-Inseln (1). Die Zusammensetzung der Sammlung ist sehr heterogen. Hervorzuheben ist die große Anzahl an Masken, Kulap-Figuren und Nashornvogelköpfen.