Oberhessisches Museum
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Biographical details
Gründung des Museums für Völkerkunde Gießen 1910 durch Wilhelm Gail (1854-1925). Den Grundstock der Sammlung bildeten die Objekte des Sammlers Karl Wohlgemuth. Nach dem Tod Wilhelm Gails 1925 ging der Bestand des Völkerkunde Museums vollständig in den Besitz der Stadt und somit des Oberhessischen Museums über.
Verlust von Sammlungsbeständen der Ethnographische Sammlung des Oberhessischen Museums in den Monaten nach dem Zweiten Weltkrieg durch Plünderungen und später durch unsachgemäße Lagerung. Einlagerung der Ethnographischen Sammlung in den 1980er Jahren auf dem Dachboden des Wallenfels´schen Haus. 2015 erfolgte eine Notsicherung. 2018 zog die Ethnografische Sammlung unbearbeitet in das Museumsdepot um.
Der Großteil der Objekte der Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums besteht nach wie vor aus der Sammlung Karl Wohlgemuth. Die Sammlung umfasst heute noch etwa 1000 Objekte aus verschiedenen Weltregionen. Es befindet sich laut Sammlungsdokumenten im Sammlungsbestand materielles Kulturgut aus den ehemaligen deutschen Kolonien in Ozeanien [Melanesien, Polynesien] hierbei insbesondere “Deutsch-Neuguinea” [Papua-Neuguinea] und Samoa [insg. ca 200 Objekte] sowie ca. 200 Objekte aus Westafrika [Kamerun und Togo] und Objekte aus “Deutsch-Ostafrika” sowie aus weiteren Ländern Ostafrikas, hierbei insbesondere aus Uganda, Kenia (ca. 150) sowie ca. 15 aus der ehemaligen Kolonie “Deutsch-Südwestafrika”. Hier liegt jedoch weniger Zuordnung in Form einer regionalen Angabe vor, sondern vielmehr ethnische Zuschreibungen, die von europäischen Kolonialmächten konstruiert wurden.
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Personen/Körperschaften
- Verweist aufIn der Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums befinden sich mind. 11 Objekte aus Namibia von Dr. Dauert. Es existiert auch die Annahme, dass diese auf Leonhard Schultze zurückgehen. In die Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums gingen 1911 80 Objekte der Ovambo und Herero als Leihgabe von Dr. Dauert ein. Es liegt keine Dokumentation der Objekte von Dr. Dauert in der Gießener Sammlung vor und auch kein Beleg, dass seine Leihgabe dauerhaft in den Bestand überging.assumed,03.2023
- Verweist aufIn der Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums befinden sich von Adolf Diehl 2 Objekte aus Kamerun. 2 weitere Objekte können möglicherweise ebenfalls Adolf Diehl zugeordnet werden.03.2023
- Verweist aufIn der Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums befinden sich von Hess 2 Objekte aus den Regionen der ehemaligen deutschen Kolonie „Deutsch-Ostafrika“.03.2023
- Verweist aufIn der Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums befinden sich von Reinhard Houy 7 Objekte aus der damaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika sowie 8 Objekte aus Kamerun (2 davon aus der Stadt/Region Garua). 2 Objekte stammen aus den nigerianischen Städten Lakoja (OHM 5307) und Yola (OHM 5350). 2 weitere Objekte in der Sammlung (OHM 5369 und 5370) können von Reinhard Houy oder Adolf Diehl stammen.03.2023
- Verweist aufIn der Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums befinden sich von Kaesser 5 Objekte aus den Regionen der ehemaligen deutschen Kolonie „Deutsch-Ostafrika“.03.2023
- Verweist aufIn der Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums befindet sich von Maria Laubenheimer ein Lukwego (Gehstock, OHM 5360) aus Ostafrika sowie materielles Kultrgut aus Papua-Neuguinea.03.2023
- Verweist aufIn der Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums sollen sich 11 Objekte aus Namibia von Leonhard Schultze befinden. Die Objekte gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf Schultze Jena zurück, sondern auf Dr. Dauert.assumed,03.2023
Ereignisse
- VeranstalterFurther sourceWebsite zur Ausstellung19.05.2022
- VeranstalterFurther sourceWebseite zur Ausstellung20.02.2024
Sammlungen
- Verweist aufDer Hauptbestand der Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums geht auf die Sammlung Karl Wohlgemuth zurück. Von ihm befinden sich in der Ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums 13 Objekte aus den Regionen der ehemaligen deutschen Kolonie „Deutsch-Ostafrika“ sowie 4 Objekte aus Kamerun. Aus der Lake Zone (Uganda) stammen 5 (6?) Mfuko wa mishale (Köcher, OHM 5315, OHM 5384, OHM 5385, OHM 5386, OHM 5387, OHM 5314 (?)), aus Iringa (?) in Tansania 1 ngao (Schild, OHM 5000), das den Wahehe im Rahmen des Widerstandes der Wahehe gegen die deutsche Kolonialbesatzung geraubt wurde. Aus Wakamba stammt 1 kigoda (Hocker, OHM 5010) aus Zanzibar 2 mkuki wa mishale (Bogen, OHM 5359, OHM 5378), aus Tansania/e.g. Iringa 1 ya kutolea miba (Pinzette, OHM 5326) und vom Tanganyika See 1 kitunda cha kubembea (Hängematte, OHM 5376). Das Elfenbeinhorn (OHM 5330) aus Kamerun (?) oder Dahomey (Benin) stammt eventuell ebenfalls von Karl Wohlgemuth. Aus Kamerun stammen 2 Toummoudé (Schalen, OHM 5302, OHM 5327) sowie 2 Ne´lung (Lamellophone, OHM 5303, OHM 5304).03.2023
References
Forschungsprojekte
- Project reference(Research project of the institution)
Literatur & digitale Angebote
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