Brandt, Max von

Max von Brandt verbrachte seine Kindheit und Jugend in Berlin. Besuch des Französischen Gymnasiums und Erhalt des Abiturs 1854. Danach Ausbildung zum preußischen Offizier.

Tätigkeit als Attaché 1860-1862 in der Preußischen Ostasienexpedition 1860–62 (1861 erster Besuch in Peking als Attaché). Ab 1860 Tätigkeit als preußischer Konsul, ab 1862 Konsul des Norddeutschen Bundes in Japan (Tätigkeit in Yokohama und Tokio).

Ausübung einer Verwaltungsfunktion in Mähren.

Rückkehr nach Japan 1867. Tätigkeit als Konsul in Tokyo ab 1868. 1872 Amtsantritt als deutscher Ministerresident in Japan. Tätigkeit als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens 1873-1875. Im November 1874 wurde Max von Brandt für Peking ernannt, Dienstantritt 1875. 1882/83 Abschluss eines Vertrags mit Korea.

Krankheitsbedingte Abreise aus China und Aufenthalt in Deutschland.

Ausreise aus Deutschland und Rückkehr nach China. 1886 Ernennung zum Wirklich Geheimen Rat.

Demission von Max von Brandt wegen Verstoßes gegen Amtsauflagen aufgrund der vom deutschen Kaiser nicht gebilligten Alliance zwischen Max von Brandt und seiner Heirat mit Helen Maxima Heard (Tochter des Amerikanischen Konsuls in Korea).

Wiederaufnahme der Beraterfunktion für die deutsche Außenpolitik.

Verstärkte Autorentätigkeit von Max von Brandt. Zwischen 1901 und 1914 veröffentlichte Max von Brandt weitere Bücher und Buchbeiträge, darunter seine Analysen zur englischen Kolonialpolitik, Vergleiche zwischen China und Japan, wobei seine Japanfeindlichkeit offen zutage trat, sowie eine Neu-Übersetzung eines frühen englischsprachigen Reiseberichts aus Tibet.