Ginsberg, Lotte
Basic information
Family relations
Biographical details
Nach Ludwig Ginsbergs Tod wurde Lotte Ginsberg unter die Vormundschaft der jüdischen Handelsoberlehrerin Jenny Stein gestellt, da ihre Familienmitglieder entweder verstorben oder bereits emigriert waren.
Lotte und Alice Ginsberg erbten nach Ludwig Ginsbergs Tod zu gleichen Teilen je 201 RM Bankguthaben, 2.182,75 RM seines Anteils aus der Firma Gebrüder Ginsberg sowie ein Wertpapier-Depot bei der Dresdener Bank in Höhe von 1.000 RM.
Die Erbschaft wurde zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen.
Lotte Ginsberg wurde am 19.10.1942 mit dem 21. Osttransport nach Riga (Lettland) deportiert und dort ermordet am 22.10.1942.
Alice Ginsberg stellte einen Antrag auf Entschädigung im Namen Lotte Ginsbergs über 7.435 RM Reichsfluchtsteuer, 7.400 Judenvermögensabgabe und 3.383, 75 RM eingezogene Wertpapiere und Bankguthaben bei der Dresdener Bank.
Network
Person/Corporate bodies
- GesellschafterIm Zuge der Liquidierung der Bank Gebrüder Ginsberg wurde Lotte Ginsberg als einzige noch in Deutschland befindliche Erbin ausfindig gemacht und als Gesellschafterin ins Handelsregister eingetragen, auch wenn sie noch minderjährig war. Sie wurde von ihrem Vormund Jenny Stein in geschäftlichen Angelegenheiten vertreten.16.03.2017
References
Research projects
- Project reference(Dossier Ludwig Ginsberg, Pauline Hanson 2020.)
Archival sources
- Wird angeführt inWeitere InformationsquelleDossier Ludwig Ginsberg, Pauline Hanson 2020.2020
- Wird angeführt inWeitere InformationsquelleDossier Ludwig Ginsberg, Pauline Hanson 2020.2020