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Biographical details
Naturwissenschaftlich-mathematischem Studium in Tübingen, Leipzig und Kiel und Abschluss mit Promotion.
Hinze wurde wegen seiner besonderen Verdienste um Schule und Wissenschaft mit dem Titel Professor ausgezeichnet.
Hinze wurde von Bernhard Rust, Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, zum Museumspfleger für das Land Anhalt ernannt. Als Museumspfleger vernetzte er sich z. B. durch die Teilnahme an Fachtagungen und reichte einen Erlass über das Zutrittsverbot von Juden im Museum an die anhaltischen Heimatmuseen weiter. Vor allem wird er als Naturschützer und Biberforscher wahrgenommen. Hinze wurde als staatlich bestellter Museumspfleger von behördlicher Seite beauftragt, Stellungnahmen zur „Bestands- und Erhaltungswürdigkeit“ einzelner Museen zu erstellen. Des Weiteren führte er am 16. März 1941 eine Arbeitstagung mit den Leitern der anhaltischen Museen in Dessau durch. Darüber hinaus hat Hinze auch eine zentrale Rolle beim Luftschutz und bei der Betreuung ausgelagerter Kunstwerke in Anhalt während des Zweiten Weltkrieges besessen.
Für die vom Reichsstatthalter in Braunschweig und Anhalt Rudolf Jordan geplante Sicherstellung wertvoller Kunstwerke in Privatbesitz zum Schutz vor Zerstörung oder Beschädigung bei feindlichen Luftangriffen erklärte sich G. Hinze als „Sachbearbeiter“ für den Schutz von Kunstgegenständen aus privatem Besitz im Bereich der Stadt und des Kreises Zerbst bereit. Hinze veröffentlichte daraufhin am 27. Dezember 1943 eine Aufforderung zur Sicherstellung von Kunstgegenständen aus privaten Besitz in den „Zerbster Nachrichten“. Es ging hierbei vorrangig um den Schutz wertvoller Gemälde, Handzeichnungen und Kupferstiche, Porzellane, Fayencen und antike Möbel, aber auch „nicht der hohen Kunst anzurechnende Einzelstücke von kulturgeschichtlicher oder lokaler Bedeutung, z. B. bürgerliche und bäuerliche alte Trachtenstücke, Familienchroniken“ waren von Interesse.
Nach dem Krieg war Hinze als wissenschaftlicher Berater an der im Dessauer Museum eingerichteten „Anhaltischen Zentrale für Biberforschung“ tätig und war am Aufbau des Naturschutzes im damaligen Landkreis Zerbst (Naturschutzbeauftragter und Mitarbeiter der Landesstelle für Naturschutz in Anhalt) beteiligt.
Network
Person/Corporate bodies
- Berufliche BeziehungFachlicher Austausch mit der Dessauer Kunsthistorikerin Julie Harksen, die von Hinze in den 1930er Jahren mit der Bearbeitung der Fayencesammlung (Slg. Paul Heiland) im Zerbster Schloss (Anhaltisches Landesmuseum) beauftragt wurde.31.05.2021
- ZusammenarbeitIn Abstimmung mit dem Landeskonservator Gerhard Händler traf Hinze eine Auswahl der sicherzustellenden Kunstwerke im Kreis Zerbst und beriet den Landrat des Kreises Zerbst bei der Durchführung der für den Schutz der wertvollsten Kunstwerke im Kreis Zerbst benötigten Maßnahmen.Händler, Gerhard31.05.2021
- Berater vonHinze sah sich dazu veranlasst (da er über alle Sicherungsmaßnahmen an das Ministerium Bericht zu erstatten hatte), mit der Museumsleitung des Heimatmuseums Bernburg in Verbindung zu treten, um bei den noch auszuführenden Schutzmaßnahmen beratend zu unterstützen. Er gab Hinweise zur fachgerechten Verpackung insbesondere leicht schimmelnder Gegenstände und kontrollierte die Durchführung der Maßnahmen vor Ort am 17. September 1942.31.05.2021
References
Research projects
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- Wird angeführt inBestand Findbuchnet - Hilfsbestand: Harksen, Julie31.05.2021
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