Lindenbaum, Markus
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Das Ehepaar Lindenbaum leistete der Verordnung über die Anmeldung jüdischen Vermögens vom April 1938 keine Folge. Die Anmeldung wurde nach 1939 von der Vermögenverkehrsstelle nachgetragen, daher ist die Überlieferung fragmentarisch.
Das Ehepaar flüchtete vermutlich unmittelbar nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich über Zürich in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Das bei der Spedition Eger & Comp. angemeldete Übersiedlungsgut wurde 1938 für die Ausfuhr angemeldet, allerdings wurden daraufhin elf Gegenstände beschlagnahmt und zur Verwahrung an die Zentralstelle für Denkmalschutz übergeben.
Der restliche Übersiedlungslift wurde von der Vermögensstelle im Januar 1940 für den Weitertransport gesperrt. Ein Schätzungsgutachten vom 29.07.1939 erstellt von Franz Steinkopf hatte die Gegenstände mit über 17.700 Reichsmark bewertet. Die Zollfahndungsstelle wurde mit der Beschlagnahmung der Wertgegenstände beauftragt. Das Vermögen wurde zugunsten des Staates eingezogen und Strafanzeige gegen die Lindenbaums erstattet. Der Lift wurde 1940 über die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 693 veräußert.
Die Lindenbaums besaßen mehrere Immobilien in Wien. Diese wurden 1941 als Feindvermögen beschlagnahmt und unter die kommissarische Verwaltung von Dr. Hans Kurz gestellt.
Die 1938 beschlagnahmten elf Kunstwerke wurden größtenteils nach dem Krieg in Auslagerungsort Alt-Aussee geborgen und konnten 1948 an die Eigentümer zurückgegeben werden.
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- Wird angeführt in(p. 699-701.)