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Biographical details
Schulz wurde zum Museumspfleger für die Provinz Sachsen berufen. In dieser Funktion entschied er insbesondere über die Gründung oder Schließung von Heimatmuseen. Seine beratende Tätigkeit und Einflussnahme erstreckte sich auch auf die Besetzung von Museumsleiterposten. Zur Erfüllung seines Amtes als staatlicher Museumspfleger arbeitete Schulz mit dem Museumsverband für die Provinz Sachen und für Anhalt eng zusammen. W. Schulz war auch in der Durchführung von Luftschutzmaßnahmen für Kunstwerke, d. h. die Besichtigung der betreffenden Museen, Erteilung von Anweisungen und Empfehlungen zum Schutz wertvoller Museumsbestände und zur Verbesserung der Luftschutzmaßnahmen, involviert und stand daher mit verschiedenen Dienststellen auf lokaler und zwischenstaatlicher Ebene in engem Kontakt. Ebenso war er zuständig für die Dokumentation von Luftkriegsschäden (u.a. Schäden durch Diebstahl und Vandalismus; Räumung und Umlagerungen im Zuge von Wohnraumbeschaffung) der Stadt- und Heimatmuseen in der Provinz Sachsen (z. B. Magdeburg, Haldensleben, Schönebeck, Merseburg, Lützen).
Der 1940 erfolgte Aufruf zur „Metallspende des deutschen Volkes zum Geburtstag des Führers“ (sog. „Adolf-Hitler-Spende“) und vor allem die im Oktober 1942 erneute Aufforderung zur „Mobilmachung der Metallreserven im Bereich der Museen“, führte zwangsläufig zu einer erneut engen Zusammenarbeit zwischen Museumsverband (S. Berger) und Museumspfleger (W. Schulz), vor allem hinsichtlich der Versendung entsprechender Rundschreiben bzw. Richtlinien sowie Meldebögen für die Sichtung und Erfassung vorhandener Metallbestände.
Network
Person/Corporate bodies
- KontaktEnge Verbindung zum Reichsbund für Deutsche Vorgeschichte. Zeitweilig war er stellvertretender Bundesführer des Reichsbundes und Landesleiter der Provinz Sachsen.31.05.2021
- gefördert vonKurt Otto schlug ihn als Museumspfleger vor. (1936)31.05.2021
- gefördert vonDer Museumsverband für die Provinz Sachen und für Anhalt sicherte ihm als berufener Museumspfleger die Übernahme anfallenden Sachkosten zu, da die Verwaltung der Provinz Sachsen nicht bereit war, diese zu tragen. Zur Erfüllung seines Amtes als staatlicher Museumspfleger arbeitete Schulz mit dem Museumsverband eng zusammen.Museumsverband für die Provinz Sachsen und für Anhalt31.05.2021
- Berufliche BeziehungPaul Grimm war Schulz´Stellvertreter als Museumspfleger.Grimm, Paul31.05.2021
- Berufliche BeziehungSiegfried Berger unterstützte ihn bei seiner Aufgabe der Kontrolle und Besprechung zu Luftschutzmaßnahmen der Museen.31.05.2021
- KontaktKorrespondenz mit Hermann Giesau. (1942)31.05.2021
- Berufliche BeziehungPaul Grimm war Mitarbeiter unter Schulz und dessen Stellvertreter an der Landesanstalt für Vorschichte.31.05.2021
Events
- BeteiligterDer durch seine Aufgabe als Museumspfleger an der Mobilmachung der Metallreserven im Bereich der Museen beteiligte W. Schulz sah aufgrund der systematischen Überprüfung der Heimatmuseumsbestände nach zur Ablieferung für die Kriegswirtshaft in Betracht kommenden Metallgegenständen vor allem das vorgeschichtliche Fundmaterial in den Heimatmuseen in Gefahr und korrespondierte deswegen mit anderen Museumspflegern bzw. -direktoren, mit dem Provinzialkonservator H. Giesau sowie mit behördlichen Entscheidungsträgern und NS-Organisationen (z. B. Forschungsgemeinschaft SS-Ahnenerbe).31.05.2021
References
Research projects
Archival sources
- Wird angeführt in
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- Wird angeführt inBestand 3 Mitglieder: Schulz, Walther31.05.2021
- Wird angeführt inBestand Rep. 11 Personalakten: Akten betreffend den Professor in der Philosophischen Fakultät, Kustos und Professor am Provinzialmuseum für Vorgeschichte Dr. Walther Schulz31.05.2021
Literatur & digital content
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