Selinger, Hermann
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Die jüdische Familie Selinger stammte ursprünglich aus Österreich und ließ sich Mitte des 19. Jahrhunderts im heutigen Grenzgebiet zu Polen (Stettin/Greifenhagen) nieder.
Selinger diente im Ersten Weltkrieg.
Hermann Selinger wurde im Zuge des Novemberpogroms am 10. November 1938 verhaftet und zunächst im KZ Dachau interniert.
Das Auto der Familie wurde konfisziert und enteignet.
Nach der Internierung bemühten sich die Selingers um den Verkauf der Druckerei, des Privathauses und des Hausstandes sowie um eine rasche Emigration. Der Verkauf gelang im August 1939. Einiges Umzugsgut konnte jedoch außer Landes nach Basel gebracht und somit gesichert werden. Für kurze Zeit zog die Familie nach dem Verkauf in eine Wohnung in der Grabenstraße.
Hermann, Flora und die Tochter Johanna Selinger emigrierten über die Schweiz, Italien, und Panama in die Schweiz. Der Sohn Max wurde mit einem Kindertransport nach England verschickt und gelangte später über Kanada ebenfalls in die USA. Hermann Selinger nannte sich in den USA in Henry E. Seling um.
Beim Versuch des Verkaufs ihrer Umzugsgüter in der Schweiz erlitten die Selingers große Verluste. Die infolge der kurzen Aufenthaltsfrist unverkäuflich gebliebenen Stücke wurden an verschiedene Altersheime in Basel verschenkt. Ein in Basel eingelagerter Container mit Umzugsgut befand sich auch nach dem Krieg noch in Basel. Bertl, die Schwester der Ehefrau Flora Selinger soll sich des Inhalts angenommen haben.
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- KontaktMöglicherweise kannten sich Hermann Fechenbach und Selinger oder standen in irgendeiner Form in Kontakt miteinander..assumed,04.2019
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