Trinkaus, Karl Hermann
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Biographical details
Nachdem Karl Hermann Trinkaus von 1910 bis 1918 in Zwenkau bei Leipzig die mittlere Volksschule besuchte, schloss er in den Jahren 1919 bis 1922 eine Ausbildung zum Elektroinstallateur ab.
Karl Hermann Trinkaus begann sein nachweisbares künstlerisches Schaffen 1923 als Autodidakt. In diesem Jahr gestaltete er die Festschrift zum ersten Stiftungsfest der Technischen Vereinigung Städtischer Gewerbeschüler in Leipzig. 1924 folgten weitere grafische und gestalterische Arbeiten an der Städtischen Gewerbeschule. In der selben Zeit erschien er ebenfalls als Bühnengestalter in Leipzig.
Karl Hermann Trinkaus studierte von 1927 bis 1928 am Bauhaus in Dessau. Hier belegte er einen Vorkurs bei Josef Albers, Unterricht bei Wassily Kandinsky, Paul Klee und Joost Schmidt und war in der Tischlereiwerkstatt bei Josef Albers.
Ende der 1920er-Jahre etablierte sich Karl Hermann Trinkaus im Künstler-Milieu von Berlin und Leipzig und zählte zu den Gebrauchsgrafikern der Weimarer Republik, die ausschließlich für linkspolitische Verlage arbeiteten. Unter anderem gestaltete er Titelblätter für das Magazin „Der Kulturwille“. 1927/1928 entwarf er mehrere Collagen für Publikationen wie „Reiseblätter“, „Kunst und Volk“, „Querschnitt“, „Kunststelle“ und „Rundfunk“ sowie Beiträge für das „Fachblatt der Maler“.
Karl Hermann Trinkaus trat der Revolutionären Gewerkschaftsopposition (RGO) bei.
Karl Hermann Trinkaus trat 1933 der KPD bei.
Nachdem Karl Hermann Trinkaus 1945 in die Kriegsmarine eingezogen wurde, geriet er kurze Zeit später in amerikanische Gefangenschaft.
Karl Hermann Trinkaus trat 1946 der SED bei.
Ab August 1950 war er Referent für Sichtwerbung beim Leipziger Messeamt.
Von 1960 bis 1964 war Karl Hermann Trinkaus als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Georgi-Dimitroff-Museum in Leipzig tätig.
Nach dem Tod seiner schon lange schwer kranken Mutter und dem frühen Tod seiner Frau wählte Karl Hermann Trinkaus am 25. Dezember 1965 den Freitod.
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Personen/Körperschaften
- Mitarbeiter1950 wurde Karl Hermann Trinkaus am Museum für Deutsche Geschichte angestellt.30.11.2020
- MitarbeiterIn den Jahren 1935 bis 1945 war Trinkaus Ingenieur bei den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken.30.11.2020
Ereignisse
- Wird angeführt inFurther sourceWebseite zur Ausstellung09.12.2024